Insgesamt seien Anträge von rund 2.190 Landwirten und Winzern für einen Flächenumfang von rund 31.470 Hektar bei den Kreisverwaltungen gestellt worden. Bei einer Fläche von rund 26.800 Hektar handle es sich um Folgeverpflichtungen, rund 4.670 Hektar würden neu in das Programm aufgenommen. Das erforderliche Mittelvolumen betrage rund sechs Millionen Euro.
„Das ist ein Beleg dafür, dass rheinland-pfälzische Landwirte und
Winzer auf freiwilliger Basis bereit sind, bei angemessener Honorierung Umweltleistungen zu erbringen“, lobte der Minister. Diese Leistungen gingen deutlich über die Einhaltung der guten fachlichen Praxis hinaus. „Die Agrarumweltmaßnahmen sind ein aktiver Beitrag zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und helfen, den zunehmenden Verbraucherwünschen nach naturverträglicher Produktion gerecht zu werden“, so der Minister.
Besonders erfreulich sei hierbei, dass im Bereich des Ökologischen Landbaus rund 90 neue Antragsteller gewonnen werden konnten, die ihre Betriebe auf ökologischen Landbau umstellen. Zukünftig werden daher rund 4.200 Hektar Acker-, Grünland-, Gemüse-, Obst- und Weinbauflächen neu nach den Regeln des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Damit erhöht sich die Zahl der Öko-Betriebe zukünftig in Rheinland-Pfalz auf mehr als 770; der Umfang der ökologisch bewirtschafteten Fläche wächst damit auf rund 29.000 Hektar an. Wie der Minister betonte, übertrifft das diesjährige Antragsverfahren im ökologischen Landbau, sowohl bei der Zahl der Antragsteller als auch beim Flächenumfang die bisherigen Antragsverfahren bei weitem. Dies belegt, dass auch rheinland-pfälzische Landwirte verstärkt am Biomarkt teilhaben wollen und neue Marktchancen sehen.
Der Gesamtumfang der Agrarumweltmaßnahmen, einschließlich der Programmteile des Umweltministeriums, beläuft sich damit im Jahr 2009 auf rund 9.500 Teilnehmer mit einer Fläche von rund 170.000 Hektar (rund 24 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen). Für die Finanzierung werden im Jahr 2009 insgesamt rund 24 Millionen Euro Landes-, Bundes- und EU-Mittel benötigt. (PD)