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18.07.2021 | 03:11 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise nur knapp behauptet

Brüssel - Der Rückenwind für die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union scheint vorerst abgeflaut; die Erlöse konnten sich in der Woche zum 11. Juli allenfalls knapp behaupten.

Rindfleisch
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 386,37 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Minus von 0,6 %.

In den Ländern der Gemeinschaft verlief die Entwicklung recht uneinheitlich. Fest präsentierte sich die Notierung mit einem Plus von 5,3 % in Italien; in Belgien belief sich der Zuschlag auf 2,7 %. In Dänemark stiegen die Preise für R3-Bullen noch um 1,5 %, in Irland hingegen lediglich um 0,3 %. Während sich die Notierung in Frankreich seitwärts bewegte, gab die Preisfeststellung in Österreich um 0,1 % nach.

Erheblich stärker fielen die Abschläge in Deutschland, Spanien, Polen und den Niederlanden aus, wo die Preise zwischen 1,3 % und 3,8 % unter das Vorwochenniveau fielen. Knapp behaupten konnten sich in der Berichtswoche die Erlöse für Schlachtkühe. Tiere der Handelsklasse O3 erzielten den Kommissionsangaben zufolge im Mittel 322,57 Euro/100 kg SG und damit nur 0,1 % weniger.

Entgegen dem EU-Trend kam es in Spanien, Dänemark und den Niederlanden zu spürbaren Aufschlägen zwischen 2,2 % und 1,6 %. Deutlich schwächer fiel das Plus in Frankreich, Österreich und Irland aus, wo zwischen 0,3 % und 0,1 % mehr erlöst wurde. In Italien gab die Notierung derweil um 0,2 % nach. Stärker fielen die Preise für O3-Kühe in Deutschland, Belgien und Polen, wo es zu Abschlägen zwischen 1,0 % und 1,5 % kam.

Wie die Altkühe konnten sich auch die Schlachtfärsen in der EU knapp behaupten. Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission für 398,12 Euro/100 kg SG gehandelt; das entsprach einem Minus von 0,1 %. Fester präsentierten sich die Notierungen in Italien und Dänemark, wo sich die Mäster über Aufschläge von 2,8 % und 2,1 % freuen konnten.

In Belgien und Polen zogen die Preise um jeweils 0,6 % an, in Irland um 0,5 %. Kaum spürbar fielen die Zugewinne mit 0,2 % beziehungsweise 0,1 % in Frankreich und Deutschland aus. Derweil gingen die Notierungen in Österreich, den Niederlanden und Spanien vergleichsweise stark zurück. R3-Färsen wurden dort zwischen 2,2 % und 2,8 % preiswerter als noch in der Vorwoche gehandelt.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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