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23.01.2022 | 04:36 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise setzen Anstieg fort

Brüssel - Der Höhenflug der Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union hat sich zur Monatsmitte hin fortgesetzt.

Schlachtrindermarkt
(c) proplanta
In der Woche zum 16. Januar wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten mit 451,40 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) bezahlt; das waren 0,8 % mehr als in der Woche zuvor.

Sehr fest entwickelte sich die Notierung mit einem Plus von 8,3 % in den Niederlanden. Überdurchschnittlich hohe Aufschläge von 2,2 % und 1,5 % gab es auch in Polen und Deutschland. In Dänemark legten die Preise für R3-Bullen um 0,7 % zu; mit unterdurchschnittlichen Zuschlägen zwischen 0,3 % und 0,1 % mussten sich die Mäster in Spanien, Frankreich, Belgien und Österreich begnügen.

In Irland entwickelte sich die Preisfeststellung derweil schwächer; die Notierung gab um 0,7 % nach. Spürbar kräftiger als bei den Jungbullen zog in der EU die Nachfrage nach Schlachtkühen an: Tiere der Handelsklasse O3 wurden den Kommissionsangaben zufolge durchschnittlich für 357,46 Euro/100 kg SG gehandelt; das entsprach einem Plus von 1,4 %. In den Mitgliedstaaten präsentierten sich die Notierungen verbreitet fester.

In Italien belief sich der Zuschlag auf 4,9 %, in Österreich auf 3,5 % und in Deutschland auf 3,4 %. In den Niederlanden, Frankreich und Belgien verteuerten sich O3-Kühe zwischen 2,1 % und 1,0 %. Moderater fielen die Zugewinne in Irland, Polen und Dänemark aus, wo es zu Aufschlägen zwischen 0,7 % und 0,1 % kam. In Spanien folgte die Notierung hingegen nicht dem EU-Trend und gab um 2,4 % nach.

Auch die Nachfrage nach Schlachtfärsen hat sich in der EU erneut verstärkt. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission im Mittel 439,25 Euro/100 kg SG und damit 1,6 % mehr als noch in der Vorwoche. In den Mitgliedstaaten entwickelten sich die betreffenden Preisfeststellungen allerdings recht uneinheitlich.

In Österreich zogen die Preise um 2,1 % an, in Deutschland um 2,0 %. Geringer fielen die Zuschläge in Frankreich, Spanien und Irland aus, wo sich R3-Färsen zwischen 0,7 % und 0,2 % verteuerten. In Belgien konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und gab um 0,1 % nach. Kräftiger fiel der Abschlag mit 1,9 % in Dänemark aus. In Polen fiel die Preisfeststellung um 2,6 % unter das Niveau der Vorwoche, in den Niederlanden sogar um 6,1 %.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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