In der Woche zum 16. Januar wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der
EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten mit 451,40 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) bezahlt; das waren 0,8 % mehr als in der Woche zuvor.
Sehr fest entwickelte sich die Notierung mit einem Plus von 8,3 % in den Niederlanden. Überdurchschnittlich hohe Aufschläge von 2,2 % und 1,5 % gab es auch in Polen und Deutschland. In Dänemark legten die Preise für R3-Bullen um 0,7 % zu; mit unterdurchschnittlichen Zuschlägen zwischen 0,3 % und 0,1 % mussten sich die
Mäster in Spanien, Frankreich, Belgien und Österreich begnügen.
In Irland entwickelte sich die Preisfeststellung derweil schwächer; die Notierung gab um 0,7 % nach. Spürbar kräftiger als bei den Jungbullen zog in der EU die Nachfrage nach Schlachtkühen an: Tiere der Handelsklasse
O3 wurden den Kommissionsangaben zufolge durchschnittlich für 357,46 Euro/100 kg SG gehandelt; das entsprach einem Plus von 1,4 %. In den Mitgliedstaaten präsentierten sich die Notierungen verbreitet fester.
In Italien belief sich der Zuschlag auf 4,9 %, in Österreich auf 3,5 % und in Deutschland auf 3,4 %. In den Niederlanden, Frankreich und Belgien verteuerten sich O3-Kühe zwischen 2,1 % und 1,0 %. Moderater fielen die Zugewinne in Irland, Polen und Dänemark aus, wo es zu Aufschlägen zwischen 0,7 % und 0,1 % kam. In Spanien folgte die Notierung hingegen nicht dem EU-Trend und gab um 2,4 % nach.
Auch die Nachfrage nach Schlachtfärsen hat sich in der EU erneut verstärkt. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission im Mittel 439,25 Euro/100 kg SG und damit 1,6 % mehr als noch in der Vorwoche. In den Mitgliedstaaten entwickelten sich die betreffenden Preisfeststellungen allerdings recht uneinheitlich.
In Österreich zogen die Preise um 2,1 % an, in Deutschland um 2,0 %. Geringer fielen die Zuschläge in Frankreich, Spanien und Irland aus, wo sich R3-Färsen zwischen 0,7 % und 0,2 % verteuerten. In Belgien konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und gab um 0,1 % nach. Kräftiger fiel der Abschlag mit 1,9 % in Dänemark aus. In Polen fiel die Preisfeststellung um 2,6 % unter das Niveau der Vorwoche, in den Niederlanden sogar um 6,1 %.