In der Woche zum 20. Juni wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der
EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 388,17 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; im Vergleich zur Vorwoche entsprach das einem Plus von 0,2 %.
In den Niederlanden entwickelten sich die Preise freundlich und legten um 1,1 % zu; in Dänemark, Irland und Spanien zogen die Notierungen zwischen 0,8 % und 0,6 % an. Schwächer fielen die Zugewinne in Frankreich, Belgien und Österreich aus, wo die Erlöse der
Mäster zwischen 0,3 % und 0,1 % zulegen konnten.
In Deutschland und Italien bewegten sich die Notierungen seitwärts, während es in Polen zu einem Abschlag von 0,2 % kam. Deutlich stärker als bei den Jungbullen fiel erneut der Preisanstieg bei Schlachtkühen der Handelsklasse
O3 aus; sie erlösten den Kommissionsangaben zufolge durchschnittlich 319,46 Euro/100 kg SG und damit 0,9 % mehr als in der Vorwoche. In den Mitgliedstaaten kam es verbreitet zu teils spürbaren Aufschlägen.
In Italien präsentierte sich die Notierung fest und legte um 2,5 % zu. In Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Irland und Österreich zogen die Preise zwischen 1,9 % und 1,1 % an. In Spanien, Dänemark und Frankreich wurden O3-Kühe zwischen 0,8 % und 0,6 % teurer als in der Vorwoche gehandelt. In die Gegenrichtung entwickelte sich die Notierung in Polen; dort kam es zu einem Abschlag von 0,7 %.
Auch Schlachtfärsen waren in der EU weiterhin gefragt: Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut EU-Kommission im
Schnitt der Gemeinschaft 395,40 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,8 %. In den EU-Ländern kam es anteilig zu deutlichen Preisanstiegen. In Italien entwickelte sich die Notierung sehr fest und legte um 9,7 % zu. In Spanien stiegen die Erlöse der Mäster um 4,7 %, in den Niederlanden um 4,2 %. Schwächer fiel das Plus mit 1,8 % in Dänemark und mit 1,2 % in Österreich aus.
Vergleichsweise gering waren die Aufschläge in Deutschland, Irland und Frankreich, wo die Notierungen nur zwischen 0,5 % und 0,2 % anstiegen. Die Mäster in Belgien und Polen mussten derweil ihre R3-Färsen spürbar preiswerter abgeben; dort gaben die Notierungen um 1,5 % und 2,0 % nach.