(c) proplanta Im Gegenzug möchten sie Beihilfen der EU erhalten. Die Landwirte beabsichtigen nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums vom Montag, die Milchmenge im letzten Quartal des Jahres um insgesamt 36,5 Millionen Kilogramm zu verringern. Dies seien fünf Prozent der angelieferten Referenzmilchmenge des letzten Quartals 2015.
Seit dem 12. September konnten Milcherzeuger eine Beihilfe beantragen, wenn sie die Milchmenge von Oktober bis Dezember freiwillig reduzieren. Dafür stellt die EU europaweit 150 Millionen Euro bereit. Je Kilo weniger produzierter Milch zahlt sie 14 Cent. Wird dieses Budget überzeichnet, werden die beantragten Reduktionsmengen entsprechend anteilig gekürzt.
«Wir haben lange gefordert, Hilfsgelder für eine Mengenreduktion einzusetzen, um so die Preise zu stabilisieren», sagte Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Das jetzt angelaufene Programm komme viel zu spät und sei finanziell nicht ausreichend ausgestattet. Als Krisenmaßnahme sei dieser Schritt bei den Landwirten aber offenkundig sehr gefragt.
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