Zu Jahresbeginn sorgte der Dioxinskandal für Millionenverluste auf der landwirtschaftlichen Erzeugerseite, danach stiegen die Produktionskosten sehr viel stärker als die
Erzeugerpreise und machten die Schweineproduktion zum Verlustgeschäft. Am härtesten traf es dabei die Sauenhalter. Sollte sich das Missverhältnis zwischen Kosten und Erlösen nicht bald ändern, ist mit massiven Betriebsaufgaben vor allem in der Ferkelproduktion zu rechnen. Doch eine spürbare Verbesserung der Marktsituation wird voraussichtlich noch einige Zeit auf sich warten lassen.
Kostentreiber auf der Produktionsseite waren neben den gestiegenen Energie-, Pacht und Düngerkosten vor allen die Futtermittelpreise. Allein durch den Anstieg der Futtermittelpreise in diesem Jahr ist die Produktion eines Schweines im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 Euro teurer geworden. Die Zeit der absoluten Spitzenpreise beim Futter scheint zwar überwunden zu sein, die Mischfutterpreise gaben im Juli und August leicht nach, doch bewegen sich die Preise weiter auf einem sehr hohen Niveau. (ami)