(c) proplanta Nach 20 Jahren Konflikt wurde nun ein Kompromiss erreicht: Die EU bleibt bei ihrem Importverbot für hormonbehandeltes Rindfleisch, erhöht aber ihre Importquoten für nichtbehandeltes Rindfleisch aus den USA und Kanada. Das EU-Parlament stimmte am Mittwoch in Straßburg für einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission. Eine Quote von 48.000 Tonnen Rindfleisch-Einfuhren gilt ab August dieses Jahres.
Die USA und Kanada haben im Gegenzug bereits ihre Strafzölle aufgehoben, die sie nach dem EU-Importverbot verhängt hatten. Auf der «Schwarzen Liste» standen Produkte aus 26 EU-Ländern im Wert von 250 Millionen US-Dollar (knapp 190 Millionen Euro) wie Textilien, Senf, Schokolade, Säfte, französischer Roquefort-Käse oder frische Trüffel. Nur Großbritannien blieb verschont.
«Dies ist eine gute Nachricht für Europas Verbraucher, die damit Zugang zu einem größeren Angebot an Rindfleisch aus Nordamerika bekommen, ohne Hormonfleisch fürchten zu müssen», sagte die deutsche Berichterstatterin Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU). (dpa)
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