(c) proplanta So rechnen die Washingtoner Marktexperten laut ihrem am vergangenen Donnerstag (12.10.) veröffentlichten Bericht nun mit einer weltweiten Weizenlagermenge von 268,1 Mio. t; das sind knapp 5 Mio. t mehr als das bisher erwartete Rekordvolumen. Damit würde die Vorjahresmenge um schätzungsweise 11,6 Mio. t oder fast 5 % übertroffen.
Der voraussichtlich positiven Lagerbestandsentwicklung liegt die USDA-Prognose für die globale Ernte 2017/18 von 751,2 Mio. Weizen zugrunde; vor einem Monat waren hier noch 6,3 Mio. t weniger in Aussicht gestellt worden. Trotz dieser Aufwärtskorrektur würde damit jedoch die Vorjahresmenge um 6,4 Mio. t oder knapp 1 % verfehlt.
Im Einzelnen passte das Washingtoner Ministerium seine Produktionsprognosen für die Europäische Union, Indien, Russland und Kanada nach oben an. Die betreffenden Weizenaufkommen werden nun auf 151,0 Mio. t beziehungsweise 98,4 Mio. t sowie 82 Mio. t und 27 Mio. t veranschlagt. Dagegen wurde die Prognose für die australische Ernte um 1 Mio. t Weizen auf jetzt 21,5 Mio. t nach unten korrigiert.
Die Marktakteure an den Warenterminbörsen in den USA und Europa reagierten recht unbeeindruckt auf die neuen Daten. So kostete der Dezemberkontrakt aufWinterweizen an der Chicagoer Börse am vergangenen Freitag (13.10.) gegen 4.20 Uhr Ortszeit 4,31 $/bu (134 Euro/t); das bedeutete gegenüber dem Eröffnungskurs vom Donnerstag, also vor der Veröffentlichung des USDA-Berichts, ein Minus von nur 0,3 %. Gleichzeitig verbilligte sich der betreffende Termin fürWeizen an der PariserMatif um lediglich 0,6 % auf 160,75 Euro/t.
Umrechnungskurs: 1$ = 0,8453 Euro
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