Die Hälfte der versicherten Sachschäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben wurden durch die beiden
Unwetter «Elvira» und «Friederike» verursacht.
Das geht aus den vorläufigen Zahlen hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch veröffentlichte. Nicht enthalten in der Bilanz seien Schäden an Kraftfahrzeugen. Diese Zahlen lägen noch nicht vor.
In den vergangenen Jahren haben die Sachversicherer nach GDV-Angaben im Durchschnitt 2,4 Milliarden Euro für Schäden durch Naturgefahren geleistet. 2016 falle damit leicht unterdurchschnittlich aus.
Um ein Haus rundum gegen Naturgefahren abzusichern, sei eine zusätzliche Elementarschadendeckung nötig, so der Verband. Viele Hausbesitzer gingen fälschlicherweise davon aus, dass der Elementarschutz bereits Bestandteil ihrer Gebäudeversicherung ist.
Wie wichtig eine solche Versicherung sei, hätten die Schäden in Braunsbach in Baden-Württemberg und im bayerischen Simbach gezeigt. In beiden Orten hatten Unwetter im Sommer schwere Schäden verursacht. Bundesweit seien 37 Prozent der Wohngebäude gegen Elementarschäden versichert - doppelt so viele wie noch 2002 (19 Prozent).