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05.02.2010 | 11:38 | Butterpreise  
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Weitere Supermärkte senken Butterpreise

Berlin - Der Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel setzt sich fort.

Weitere Supermärkte senken Butterpreise
Nach Aldi und Penny am Wochenanfang warben am Donnerstag auch Lidl und die Supermärkte von Tengelmann, Rewe und Edeka mit drastischen Preissenkungen für Butter. Danach reduzierte sich eine 250 Gramm-Packung von 99 auf 79 Cent. In diesem Jahr hatte es schon zwei Preissenkungsrunden gegeben, im vergangenen Jahr waren es zwölf. Der Handelsinformationsdienstes Planet Retail sprach allerdings nicht von einer erneuten Preissenkungsrunde, da sich die «dauerhafte Preissenkung» diesmal nur auf ein Produkt beschränke.

«Butter ist allerdings ein Eckprodukt, bei dem jeder auf den Preis guckt und die Preiswürdigkeit des Unternehmens misst», sagte Discount-Experte Matthias Queck der Deutschen Presse-Agentur dpa. Den niedrigsten Preis für Butter beobachtete er im Juli vergangenen Jahres, als eine 250-Gramm-Packung 65 Cent kostete. Die jetzige Preissenkung sei unter anderem auf «die Schwäche des Fettpreises» zurückzuführen. Queck zufolge wird sich das Preisscharmützel im Lebensmitteleinzelhandel fortsetzen. Anders als im vergangenen Jahr, als die gesunkenen Rohstoffpreise dafür Auslöser waren, werde in diesem Jahr aber der scharfe Wettbewerb die Ursache sein.

In den vergangenen Tagen hatte die Gewerkschaft Verdi und die Milchbauern die Preispolitik bei Lebensmitteln erneut heftig kritisiert. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter warnte vor einer neuen Abwärtsspirale bei den Preisen für Bauern. Verdi gab dem «schrankenlosen Preissenkungswettbewerb» im Einzelhandel eine Mitschuld an den Umsatzeinbußen der Branche. Auch der Fruchthandel beklagte, die Rabattschlacht gefährde die Erzeuger von Obst und Gemüse. Der Einzelhandelsverband HDE bezeichnete die Preise indes als marktgerecht. Es gebe keine generelle Marktmacht des Handels, hieß es.

Teurer könnte unterdessen demnächst Schokolade werden. Ursache sind dafür nach Einschätzung des weltweit größten Kakaoverarbeiters Barry Callebaut die stark gestiegenen Notierungen für Kakao an den internationalen Rohstoffmärkten, schrieb die «Süddeutsche Zeitung» (Donnerstag). Die Verteuerung gehe nach Angaben von Vorstandschef Jürgen Steinemann vor allem auf das Konto von Spekulanten und sei nur zum Teil durch eine höhere Nachfrage begründet. Auf dem Kakaomarkt wirke sich schon eine geringfügige Veränderung des Angebots überproportional auf die Preise aus. Gerade dies mache den Kakaomarkt für Spekulanten so interessant. (dpa)
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Kommentare 
giga-p schrieb am 09.02.2010 18:06 Uhrzustimmen(46) widersprechen(44)
guter artikel hat mir geholfen! (deutsch ballade ueber butter)
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