Der Weizenkontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2021 wurde am Freitag (16.4.) gegen 13.40 Uhr für 208,25 Euro/t gehandelt; das war ein neues Laufzeithoch. Der Abrechnungskurs vom vorvergangenen Freitag wurde damit um 8,25 Euro/t oder 4,1 % übertroffen.
Auch der vordere Maifuture legte spürbar zu, und zwar um 6,75 Euro/t oder 3,2 % auf 219,5 Euro/t. Der Matif-Maiskontrakt mit Fälligkeit im November 2021 erreichte am Donnerstag mit 197 Euro/t ein Zwölfmonatshoch.
Am Freitagmittag kostete der Future 195,50 Euro/t, was imVergleich zum Abrechnungskurs sieben Tage zuvor einem Plus von 6 Euro/t oder 3,2 % entsprach. Der Frontkontrakt zur
Lieferung im Juni verteuerte sich indes um 4,25 Euro/t oder 2 % auf 221,25 Euro/t.
Analysten begründeten die feste Entwicklung beim Weizen unter anderem mit Spekulationen, dass die für die nächsten Tage vorausgesagte Trockenheit in wichtigen europäischen Erzeugerländern und in den USA zu Ertragseinbußen führen könnte.
Darüber hinaus rechnen die Marktakteure mit erheblichen
Frostschäden in Frankreich. Außerdem setzte dieAgrarbehörde FranceAgriMer ihre Prognose für die französischen Weizenlieferungen für Nicht-EU-Länder in der laufenden Vermarktungssaison um 100.000 t auf 7,55 Mio. t herauf. Sie verwies auf die lebhaften Exporte in den vergangenen Wochen sowie auf die wahrscheinlich anziehende Nachfrage Algeriens und anderer afrikanischer Länder.
Die Verteuerung der Maisfutures führten Marktexperten vor allem auf die festen Vorgaben der Maisfutures in Chicago zurück. Auslöser seien Spekulationen über mögliche Verzögerungen der
Maisaussaat in den USA wegen des kalten Wetters gewesen.