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10.02.2019 | 18:00 | FAO-Index 

Weltmarktpreise für Agrarprodukte erholen sich etwas

Rom - Die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse sind mit einer Erholung ins neue Jahr gestartet.

Weltmarktpreise Agrarprodukte
(c) proplanta
Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am vergangenen Donnerstag (7.2.) in Rom mitteilte, stieg der betreffende Indexwert im Vormonatsvergleich vor allem im Zuge festerer Preise für Milchprodukte und Pflanzenöle um 1,8 % auf 164,8 Punkte. Der Vorjahresstand wurde damit aber um 2,2 % verfehlt.

Mit Blick auf die einzelnen Produktgruppen verzeichnete die FAO für den Subindex für Milcherzeugnisse im Januar im Vergleich zum Dezember ein Plus von 7,2 % auf 182,1 Punkte; das war der erste Anstieg nach sieben Rückgängen in Folge. Den Fachleuten zufolge legten die Notierungen für alle berücksichtigten Erzeugnisse zu. Magermilchpulver habe sich sogar um 15,5 % verteuert, und zwar als Folge eines begrenzten EU-Exportangebots bei einer gleichzeitig lebhaften Nachfrage am Weltmarkt. Außerdem sei mit einer saisonalen Verknappung des Angebotes aus Ozeanien in den kommenden Monaten zu rechnen.

Deutlich zulegen konnte auch der Pflanzenölindex, für den ein Plus von 5,4 % auf 131,2 Punkte verzeichnet wurde. Vor allem die Verteuerung von Palmöl sei hier ausschlaggebend gewesen. Freundlich entwickelten sich zudem die globalen Zuckernotierungen. Der entsprechende Teilindex kletterte im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,3 % auf 181,9 Punkte. Ursache dafür war der FAO zufolge insbesondere die Aufwertung der brasilianischen Währung gegenüber dem Dollar und in der Folge eine Verteuerung der Ware aus dem südamerikanischen Land am Weltmarkt.

Für Unterstützung hätten auch die höheren Rohölnotierungen gesorgt. Unterdessen bewegte sich der Preisindex für Getreide laut FAO im Januar gegenüber dem Vormonat mit einem Plus von 0,2 % auf 168,1 Punkte kaum vom Fleck. Vor allem für Mais sei es mit den Preisen aufwärts gegangen. Als Auslöser wird die ungünstige Witterung in Südamerika angeführt. Indes präsentierte sich der Index für die globalen Fleischpreise nur knapp behauptet, nämlich mit einem Minus von 0,4 % auf 162,9 Punkte. Dabei verbilligte sich vor allem Schaffleisch. Für Preisdruck habe für das umfangreiche Exportangebot Ozeaniens gesorgt, berichtete die FAO.
AgE
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