Dies sagte Weinmeister am Mittwoch in Bad Wildungen (Kreis Waldeck-Frankenberg) vor Forst-Experten beim Hessischen Naturwaldforum.
„Wir setzen auf stabile und widerstandsfähige Mischwälder mit einem hohen Anteil an Laubbäumen. Sie werden den
Klimawandel bestehen“, betonte Weinmeister. „Die nachfolgenden Generationen müssen einen Wald vorfinden, der dem klimatischen Wandel standhält“, sagte er. „Durch die Speicherung von Kohlenstoff trägt der Wald erheblich zur Entlastung unserer Atmosphäre von Treibhausgas bei.“ Weinmeister wies zudem darauf hin, dass die Verwendung kohlenstoffdioxidneutraler Holzprodukte beim Bauen und Wohnen zur Minderung der CO2-Emissionen und damit zum
Klimaschutz beitrage.
Für Hessen, das mit seinen rund 895.000 Hektar Wald und mit einem Waldanteil von 42 Prozent neben Rheinland-Pfalz das waldreichste Bundesland ist, ist der hohe Laubholzanteil charakteristisch. 56 Prozent der hessischen Wälder setzen sich aus Laubbäumen wie Buche, Eiche, Esche und Ahorn zusammen. Mit über 30 Prozent ist die Buche die dominierende Laubbaumart in Hessens Wäldern. Sie bietet vielen Arten Lebensraum und ist ein wichtiger Rohstoff für die Holzindustrie. Im rund 5.800 Hektar großen Nationalpark Kellerwald - Edersee macht die Buche mit einem Anteil von rund 70 Prozent den Großteil des Waldbestandes aus. Rund 2.200 Hektar dieses Buchenbestandes sind über 120 Jahre alt, davon mehr als 1.000 ha über 160 Jahre. (PD)