Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.08.2018 | 06:34 | Waldbrände 

Waldbrand an der Algarve wütet weiter - Rund 16 500 Hektar zerstört

Madrid/Lissabon - Der Waldbrand an der Algarve im Süden Portugals hat auch am fünften Tag die Feuerwehr, Bewohner und Urlauber in Atem gehalten.

Waldbrände-Protugal
Waldbrände halten die Feuerwehr auf der iberischen Halbinsel weiterhin auf Trab. Besonders schlimm ist die Lage an der Algarve, wo die Flammen auch nach fünf Tagen weiter wüten. Dort wurden bereits rund 16 500 Hektar Eukalyptus- und Pinienwald zerstört. (c) hosphotos - fotolia.com
An mehreren Feuerfronten habe der heftige Wind die Flammen in der bergigen Gegend um die Kleinstadt Monchique am Dienstag neu angefacht, teilte der Zivilschutz am Abend mit. Rund 1.200 Angehörige der Feuerwehr, des Militärs und anderer Gruppen seien den ganzen Tag mit mehr als 360 Fahrzeugen sowie 13 Löschflugzeugen und Hubschraubern im Einsatz gewesen.

Unter Berufung auf Forstexperten berichtete die Zeitung «Público», das Feuer habe bisher mehr als 16.500 Hektar zerstört. 29 Menschen seien verletzt worden. Die Badeorte der Algarve waren vorerst aber nicht in Gefahr. Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt, Brandstiftung wurde nicht ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei leiteten nach eigenen Angaben am Dienstag Ermittlungen ein.

Starke Winde und die hohen Temperaturen erschwerten im nur schwer zugänglichen Hinterland der Algarve nach Angaben der Feuerwehr auch am Dienstag die Löscharbeiten. Die trockenen Pinien- und Eukalyptuswälder fachten die Flammen zusätzlich an. Mehrere Häuser und auch ein Hotel mussten evakuiert werden. Die Rauchwolken erreichten die auch bei deutschen Touristen beliebten Strände.

Nach mehreren Tagen Rekordhitze mit Temperaturen von teilweise über 46 Grad wurde ab Mittwoch kühleres Wetter erwartet. Für Monchique werden für die nächsten beiden Tagen maximal 25 Grad angekündigt. Für verschiedene Regionen im Süden sowie im Norden und Osten des Landes galt jedoch weiter hohes Waldbrandrisiko.

Nicht nur in Portugal wurde die Feuerwehr von größeren und kleineren Waldbränden auf Trab gehalten. Ein seit Montag im Osten Spaniens in der Region um das Dorf Llutxent etwa 50 Kilometer südlich von Valencia wütendes Feuer habe mehr als 1.000 Hektar Wald zerstört, teilte der regionale Notdienst mit. Mehrere Wohnsiedlungen seien am späten Montagabend evakuiert worden, rund 2500 Menschen hätten die Nacht zum Dienstag deshalb in Notunterkünften verbracht.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Waldbrandgefahr steigt wieder

 Heißester Apriltag in Tel Aviv seit 85 Jahren

 Extremwetter machen Küstenüberwachung künftig wichtiger

 24 Millionen Menschen von Dürre im Süden Afrikas betroffen

 Grundwasser in Bayern wird weniger

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet