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16.05.2011 | 09:03 | Schlachtzahlen 

Fleischproduktion in Bayern um 2,3 Prozent gestiegen

München - Im Jahr 2010 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 859.200 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt.

Fleischproduktion
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um knapp 20.000 Tonnen bzw. 2,3 Prozent. Hierzu trug sowohl die Zunahme beim Schweinefleisch mit 10.200 Tonnen (+2,0 Prozent) als auch beim Rindfleisch mit 9.400 Tonnen (+3,0 Prozent) bei. Insgesamt wurden 2010 fast 535.000 Tonnen Schweinefleisch und 321.400 Tonnen Rindfleisch produziert. Darüber hinaus wurden in gewerblichen Geflügelschlachtereien 138.100 Tonnen Geflügelfleisch erzeugt, binnen Jahresfrist ein Anstieg um knapp ein Zehntel bzw. 12.200 Tonnen.

Im Jahr 2010 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen gemäß den Meldungen der Veterinärämter 859.200 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr war dies eine Steigerung um 19.700 t bzw. 2,3 Prozent.

Auf Schweinefleisch entfielen 62,3 Prozent der gesamten Schlachtmenge. Binnen Jahresfrist erhöhte sich die Schweinefleischproduktion um 2,0 Prozent (10.200 t) auf 534.900 t. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm wegen des etwas höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts im gleichen Zeitraum nur um 1,0 Prozent (57.100 Tiere) auf 5,65 Millionen Tiere zu. Knapp 60 Prozent des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (193.800 t bzw. 36,2 Prozent) und Oberbayern (125.400 t bzw. 23,4 Prozent) erzeugt.

37,4 Prozent der Schlachtmenge entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich diese um 3,0 Prozent (9.400 t) auf 321.400 t. Aufgrund eines gleichfalls geringen Anstiegs des durchschnittlichen Schlachtgewichts nahm die Zahl der geschlachteten Rinder lediglich um 2,0 Prozent (18.900 Tiere) auf 945.400 zu. Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit knapp 102.900 t (Anteil 32,0 Prozent) sowie in Schwaben mit 66.300 t (20,6 Prozent). Die verbleibende Schlachtmenge von knapp 2.900 t verteilte sich auf Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch. Recht unterschiedlich ist der Beitrag Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland. Während beim Rindfleisch gut ein Viertel der Schlachtmenge aus Bayern stammen, sind es beim Schweinefleisch lediglich rund 10 Prozent.

Außerdem wurden 2010 in bayerischen Geflügelschlachtereien mit einer monatlichen Schlachtkapazität von mindestens 2.000 Tieren insgesamt 138.100 t Geflügelfleisch erzeugt. Dies ist die bisher höchste Schlachtmenge. Der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr wurde um weitere knapp 10 Prozent (12.200 t) übertroffen. (LfStaD)


Schlachtaufkommen aus gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen von Tieren in- und ausländischer Herkunft in Bayern im Jahr 2010 nach Regierungsbezirken (Quelle: LfStaD)Bild vergrößern
Schlachtaufkommen aus gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen von Tieren in- und ausländischer Herkunft in Bayern im Jahr 2010 nach Regierungsbezirken (Quelle: LfStaD)
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