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30.06.2010 | 18:15 | Vorsicht geboten  

Bei Waldbränden «Hilfe holen und weg»

Heyrothsberge - Die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe ist der Klassiker, hinzu kommen glimmende Grillkohlen und das zu nah an hohem Gras geparkte Auto.

Waldbrand
(c) proplanta
«Die Hauptursache für Waldbrände ist in der Regel menschliches Fehlverhalten», sagte der Direktor des Instituts der Feuerwehr in Heyrothsberge, Horst Starke, am Mittwoch in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

«Das ist schon ein Thema für Schulen», forderte er. Aufklärung müsse außerdem verstärkt dann betrieben werden, wenn Jugendliche mit dem Rauchen beginnen. Trotz der jedes Jahr wiederkehrenden Meldungen über den Ausbruch von Waldbränden sei noch immer bei vielen Menschen «Gedankenlosigkeit und eine gewisse Ignoranz gegenüber Vorschriften» zu beobachten.

Kommt es zu einem Feuer im Wald, handele es sich häufig nicht um vorsätzliche Brandstiftung, sondern um Fahrlässigkeit. «Man sollte es zwingend vermeiden, über trockenem und hohem Gras das Auto zu parken», warnte der Experte. «Eine Zigarette auf dem Waldboden auszudrücken, ist schon kritisch.» Den Grill bei entsprechendem Wetter in der Nähe von Bäumen anzuwerfen, sei «grob fahrlässig».

Entwarnung gibt Starke jedoch für die berühmte Glasscherbe oder Flasche - auch wenn es nicht auszuschließen sei, dass ein Brand durch einfallendes Sonnenlicht entstehen könne. Wer einen Waldbrand verhindern möchte und sich bei den ersten kleinen Flammen nicht einfach aus dem Staub macht, kann das Feuer zu Beginn noch austreten - sofern es sich um eine sehr kleine Fläche handelt, wie Starke betonte. «Wenn man es nicht mehr schafft, den Brand zu verhindern: Hilfe holen und weg.» (dpa)
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