Worum geht es bei dem CO2-Streit?
Das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) schadet dem Klima. Um die Abgase im Straßenverkehr herunterzuschrauben, setzt die EU der Autoindustrie Grenzwerte für den CO2-Ausstoß. So müssen die Hersteller bis zum Jahr 2015 einen Grenzwert von 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer einhalten - dies bezieht sich auf den Flottendurchschnitt der neuen Pkw. Wenn die Firmen die Vorgaben nicht einhalten, müssen sie Strafen zahlen.
Für das Jahr 2020 hatte die EU eigentlich einen Grenzwert von 95 Gramm
CO2 angepeilt. Im Sommer einigten sich Unterhändler von EU-Staaten und Europaparlament auf die genauen Regelungen. Der Kompromiss sieht unter anderem Produktionsanreize für die als klimafreundlich geltenden Elektroautos vor.
Doch die Bundesregierung trägt das Verhandlungsergebnis nicht mit. Sie fürchtet zu harte Auflagen für die in Deutschland wichtige Autoindustrie und fordert weitere Lockerungen - zuletzt schlug Deutschland eine Verschiebung des 95-Gramm-Ziels bis 2024 vor. Die EU-Staaten ringen um eine Lösung. (dpa)