Mit ihrer gesetzeswidrigen Douglasien-Vernichtungsaktion im Spessarter Staatswald am Dienstag nach Ostern habe die Umweltgruppe „eine Grenze überschritten“, begründete der Landesforstbetrieb sein Vorgehen. „Diese illegale Greenpeace-Aktion lässt uns keine andere Wahl, als gesetzlich gegen die Aktivisten vorzugehen. Die selbsternannten Waldretter sollen deutlich merken, dass wir bei Sachbeschädigung keinen Spaß verstehen. Schließlich haben wir die gesetzliche Verantwortung für das Eigentum des Freistaates Bayern“, betonte der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten, Dr. Rudolf Freidhager.
Konkret seien die Straftaten Sachbeschädigung, Diebstahl und alle weiteren möglichen Straftaten bei der Polizeidienststelle Aschaffenburg zur Anzeige gebracht worden. Die Anzeige beruhe vor allem auf Zeugenaussagen und Fotos, aber auch auf den entsprechenden Greenpeace-Veröffentlichungen sowie auf Medienberichten, etwa der Abendschau des Bayerischen Rundfunks vom 10. April, erklärte Freidhager.
Neben einer strafrechtlichen Verfolgung behielten sich die Bayerischen Staatsforsten ausdrücklich auch zivilrechtliche Schritte gegen
Greenpeace vor, da durch die sinnlose Zerstörungsaktion ein erheblicher Schaden für das Unternehmen und damit für die Bürger des Freistaates Bayern entstanden sei. (Pd)