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05.06.2012 | 18:36 | Trinkwasserversorgung 

Trinkwasserschutzgebiete von Brandenburg werden verkleinert

Potsdam/Oranienburg - Trinkwasserschutzgebiete können aufgrund neuer Mess- und Berechnungsmethoden in Brandenburg kleiner ausfallen als noch zu DDR-Zeiten veranschlagt.

Trinkwasserversorgung
(c) proplanta
Umweltministerin Anita Tack (Die Linke) hat auf dieser Grundlage aktuell zwei Schutzgebiete bei Oranienburg und Potsdam um circa 6.000 auf knapp 4.000 Hektar verkleinert.

«Die Festsetzung der neuen Wasserschutzgebiete erfolgte bedarfsgerecht und mit Augenmaß», erklärte Tack am Montag in Potsdam.

In den beiden neu ausgewiesenen Schutzgebieten können jetzt pro Tag 14.800 Kubikmeter Wasser gefördert werden. Damit ist die Trinkwasserversorgung von circa 105.000 Menschen gesichert, hieß es.

Seit 2001 sind in Brandenburg 42 von 560 Trinkwasserschutzgebieten neu geordnet worden. Diese 42 versorgen heute 50 Prozent der Brandenburger mit frischem Trinkwasser.

Das Umweltministerium plant, 180 oft sehr kleine Schutzgebiete aufzuheben, da sie nicht mehr gebraucht werden, hieß es. Mit dem Wegfall des Status fallen auch die ausgesprochenen Verbote und Nutzungseinschränkungen weg.

Betroffene Gemeinden und Grundstückseigentümer werden deutlich entlastet. (dpa/bb)
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