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22.02.2007 | 12:02 | Pflanzenbau 

Auf dem Acker fiel die Winterruhe fast aus

Hannover - Meteorologen führen zurzeit über einen der mildesten Winter schlechthin Buch.

Acker im Winter
(c) proplanta
Niedersachsens Landwirte stellen derweil fest, dass sowohl auf dem Acker als auch dem Grünland die Winterruhe nahezu ausgefallen ist. Nach Umfragen des Landvolk-Pressedienstes haben die im Herbst bestellten Wintersaaten kaum eine Wachstumsruhe eingelegt.

Die Außenstellen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen berichten von üppig bis sehr üppig entwickelten Beständen bei Raps und bei früh gesäten Winterweizen. Auch das Grünland ging in weiten Teilen des Landes mit einem erheblichen Entwicklungsvorsprung in die Wintermonate.

Spannend wird es jetzt, wie sich die Bestände in der Zeit bis Ende März, Anfang April entwickeln. Derzeit stellen die Landwirte kaum größere Auswinterungsschäden fest, allerdings haben einzelne Bestände in der Zeit nach dem Orkan „Kyrill“ gelitten: Die Temperaturen sackten in kürzester Zeit von plus 14 auf minus 10 Grad, diesen abrupten Temperaturschwung haben einige Flächen krumm genommen.

Die früh gesäten Wintergetreidebestände werden nach Einschätzung von Experten nun die besondere Fürsorge der Ackerbauern herausfordern.

Sollten die milden Winter zur Regel werden, empfehlen die Ackerbauexperten der Landwirtschaftskammer, die Saattermine im Herbst etwas weiter nach hinten zu verrücken. Uneingeschränkt positiv stellen die Landwirte jetzt eine ausreichende Wassersättigung in den Böden fest, damit sind die Voraussetzungen für einen guten Wachstumsstart im Frühjahr gegeben. (LPD)
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