Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

14.12.2014 | 12:37 | Herbstbestellung zur Ernte 2015 

Etwas weniger Winterraps in Mecklenburg-Vorpommern angebaut

Schwerin - In diesem Herbst wurden rund 540.000 Hektar Wintergetreide zur Ernte im Sommer 2015 angebaut.

Wintergetreideanbau
(c) proplanta
Wie das Statistische Amt zu dieser vorläufigen Angabe mitteilt, liegt damit die Fläche auf dem Niveau des Vorjahres und geringfügig unter dem mehrjährigen Durchschnitt.

Verringert hat sich jedoch der Anbau von Winterraps um 4 Prozent auf rund 234.200 Hektar. Diese Ausdehnung entspricht dem Mittel der vergangenen sechs Jahre.

Stabil blieb im Jahresvergleich der Anbau von Winterweizen auf einer Fläche von 347.300 Hektar. Der Roggenanbau ist auch in diesem Herbst rückläufig. Rund 60.000 Hektar sind 6 Prozent weniger als bei der Ernte 2014 und 22 Prozent weniger als im mehrjährigen Durchschnitt. Damit erfährt Roggen die geringste Anbauausdehnung seit 2006 (50.000 Hektar).

Die mit Wintergerste bestellte Fläche liegt mit 120.400 Hektar leicht über der diesjährigen Erntefläche und dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Bei Triticale setzt sich die positive Tendenz fort. Mit 12.200 Hektar wird die Fläche des Vorjahres um 12 Prozent überschritten und nähert sich damit dem Mittel der vorangegangenen sechs Jahre.

Bemerkenswert erscheint die Ausdehnung des Getreideanbaus zur Ganzpflanzenernte, vorzugsweise zur Erzeugung von Ganzpflanzensilage (GPS). Landesweit haben die Landwirte derzeit eine Fläche von 4.400 Hektar (+ 58 Prozent zum Vorjahr) dafür vorgesehen.

Der Anbau von Winterraps, der bereits zur Ernte 2014 mit 244.300 Hektar gegenüber dem Rekordjahr 2013 mit 266.200 Hektar rückläufig war, verringerte sich um 4 Prozent auf 234.200 Hektar.

Die Flächen zum Anbau von Wintergetreide und Winterraps sind vorläufige Angaben. Ihnen liegen die Meldungen von mehr als 480 Landwirtschaftsbetrieben aus allen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zugrunde. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich Auswinterungsschäden und Schädlingsbefall, insbesondere beim Raps, und in deren Folge möglicherweise Umbruch auf die tatsächlichen Flächen zur Ernte 2015 auswirken. (StatA-MV)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Österreich: Erneut weniger Getreide ausgesät

 Erntejahr 2023 war in Niedersachsen zu nass und zu warm

 Zweite DRV-Ernteschätzung Getreide & Raps 2024

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Getreideanbaufläche 2024 so gering wie noch nie

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet