(c) proplanta Die Erntemenge von rund 37.000 Tonnen, etwas weniger als 2007, deckte lediglich acht Prozent des heimischen Bedarfs. Das Gros der Marktversorgung erfolgte daher durch Importe aus EU-Nachbarländern.
Anbauschwerpunkt in Sachsen-Anhalt und Thüringen
Der Anbau von Durumweizen verlagert sich hierzulande immer deutlicher nach Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Anteil dieser beiden Bundesländer erhöhte sich im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 68 Prozent an der bundesweiten Anbaufläche von Hartweizen.
In Sachsen-Anhalt, seit Jahren das anbaustärkste Bundesland, wurde 2008 das Areal um cirka 300 Hektar auf 3.100 Hektar ausgedehnt. In Thüringen erhöhte sich die Fläche gegenüber 2007 um 100 Hektar auf 1.300 Hektar. Weitere nennenswerte Bedeutung hat Durumweizen in Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg.
Während im vergangenen Jahr horrende Preise für Durumweizen bezahlt werden mussten, hat sich die Situation jetzt wieder normalisiert. Allerdings ist deshalb auch zu befürchten, dass der Anbau, falls keine überzeugenden Preisangebote kommen, weiter reduziert wird.
Anbau in Europa leicht gestiegen
Anders als in Deutschland wurde in den EU-Nachbarländern der Anbau von Durumweizen leicht ausgedehnt. 2008 belief sich die Fläche auf 2,54 Millionen Hektar, das waren knapp vier Prozent mehr als 2006 und 2007.
Der Schwerpunkt des Anbaus liegt traditionell in Italien, 2008 wurde Hartweizen dort auf 1,53 Millionen Hektar angebaut. In Spanien erreichte das Areal 0,53 Millionen Hektar, in Griechenland 0,48 Millionen Hektar und in Frankreich 0,43 Millionen Hektar. Dank hervorragender Erträge ernteten die Landwirte 2008 EU-weit knapp 10 Millionen Tonnen, etwa ein Fünftel mehr als 2007. (ZMP)
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