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27.07.2011 | 08:10 | Bodennutzung  

Brandenburgs Sommergetreideanbau erhöht sich 2011 um fast ein Viertel

Potsdam - Nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungs-Haupterhebung 2011 haben die Brandenburger Landwirte den   Getreideanbau gegenüber dem Vorjahr um rund 9.500 Hektar auf insgesamt 510.400 Hektar verringert.

Getreideernte
Getreide wächst damit auf 50 Prozent des Ackerlandes. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt waren beim Sommergetreide (einschließlich Körnermais) steigende Anbauzahlen um insgesamt 23 Prozent zu verzeichnen. Eine Ursache für diesen Anstieg waren Umbrüche von Raps- und Wintergetreideschlägen im Frühjahr. Aufgrund des Binnenhochwassers konnte in einigen Betrieben keine Herbstbestellung stattfinden, so dass dort verstärkt auf Sommergetreide gesetzt wurde.

Der Anbau der Sommergerste erhöht sich gegenüber 2010 um 142 Prozent auf 11.200 Hektar. Sommerweizen ist auf 5.400 Hektar (+26 Prozent) und Hafer auf 13.700 Hektar (+21 Prozent) zu dreschen. Leicht rückläufig war die Körnermaisanbaufläche um 4 Prozent (2011: 20.900 Hektar).

Für die Wintergetreidearten ergibt sich eine Anbaureduzierung um 19.600 Hektar (-4 Prozent). Bei den beiden wichtigsten Getreidearten Roggen und Winterweizen gibt es gegenüber 2010 eine Verringerung um jeweils 2 Prozent auf 193.800 Hektar bzw. 152.900 Hektar. Stark rückläufig ist die Erntefläche von Wintergerste (-8 Prozent) sowie von Triticale (-12 Prozent).

Bei Ölfrüchten, deren Anbau gegenüber 2010 vor allem witterungsbedingt um 7 Prozent auf 144.000 Hektar abgenommen hat, verringert sich vor allem die Winterrapsfläche um 14.200 Hektar auf 118.800 Hektar. Der Körnersonnenblumenanbau erhöht sich dagegen um 6 Prozent auf 18.000 Hektar im Vergleich zum Vorjahr.

Die bestimmenden Hülsenfrüchte im Land sind Lupinen mit 11.100 Hektar und Futtererbsen mit 8.700 Hektar. Allerdings ist die Entwicklung bei Lupinen gegenüber dem Vorjahr rückläufig (-12 Prozent).

Hackfrüchte werden auf 17.900 Hektar angebaut (+10 Prozent). Kartoffeln sind 2011 von 9.400 Hektar und Zuckerrüben von 8.300 Hektar zu roden.

Silomais als wichtigste Brandenburger Futterpflanze wächst auf 169.900 Hektar (+10 Prozent). Dabei findet dieser auch verstärkt seinen Einsatz in Biogasanlagen. (statistik-bbb)
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