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27.07.2011 | 06:16 | Bodennutzung Mecklenburg-Vorpommern 

Mehr Getreide, Zuckerrüben und Silomais, weniger Raps zur Ernte 2011

Schwerin - Der Anbau auf dem Ackerland zur Ernte 2011 ist gegenüber dem Vorjahr nach Mitteilung des Statistischen Amtes durch Erweiterung des Getreide-, Zuckerrüben- und Silomaisanbaus, Verringerung des Rapsanbaus sowie Einschränkung der Stilllegung gekennzeichnet.

Gerstenanbau
Nicht bei allen Feldfrüchten bestätigen sich damit die Anbautendenzen und -absichten von April. Unverändert hoch ist die Bedeutung von Weizen und Raps, die zusammen 52 Prozent des Ackerlandes in Mecklenburg-Vorpommern einnehmen.

Veränderungen in der Anbaustruktur gegenüber 2010 beziehen sich sowohl auf die Hauptgruppen als auch auf einzelne Fruchtarten. So nimmt die Getreidefläche in diesem Jahr 571.100 Hektar ein, das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Unter den Wintergetreidearten (535.000 Hektar) verbuchte vor allem Roggen (einschließlich Wintermengengetreide) mit nunmehr 70.400 Hektar einen nennenswerten Gewinn von 12 Prozent, während der Anbau von Wintergerste dagegen um 12 Prozent auf 100.400 Hektar weiter zurückging.

Dagegen blieb der Anbau von Winterweizen und Triticale mit 348.900 bzw. 15.300 Hektar relativ stabil. An Bedeutung gewonnen hat in diesem Jahr das Sommergetreide, dessen Anbau sich mit 36.100 Hektar fast verdoppelte, jedoch mit Unterschieden zwischen den einzelnen Arten. Während sich die Fläche von Sommergerste auf 17.900 Hektar gegenüber dem Vorjahr vervierfachte, stieg der Anbau von Sommerweizen und Hafer jeweils um rund ein Drittel (+ 39 Prozent auf 3.200 Hektar bzw. + 34 Prozent auf 7.500 Hektar).

Ölfrüchte werden von 213.300 Hektar, darunter allein Winterraps von 204.800 Hektar, zu bergen sein. Das ist, trotz Rückgang des Anbaus gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent, noch ein Fünftel des Ackerlandes. Infolge des Umbruchs von Winterrapsflächen wurde mit 7.300 Hektar deutlich mehr Sommerraps angebaut.

Hackfrüchte sind in diesem Jahr auf 41.400 Hektar (+ 7 Prozent zu 2010) zu ernten. Die Zuckerrüben erfuhren eine Ausdehnung gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 27.600 Hektar, die Kartoffeln dagegen einen geringen Rückgang um knapp 2 Prozent auf 13.600 Hektar.

Wiederum erweitert wurde der Anbau von Silomais. Er nimmt eine Fläche von 155.200 Hektar ein, 16 Prozent mehr als 2010.

Der Anbau von Hülsenfrüchten (Erbsen, Ackerbohnen, Süßlupinen), der sich auf 6.300 Hektar beläuft, hat sich nur geringfügig verändert.

Der Umfang brachliegenden Ackerlandes verringerte sich auf 20.100 Hektar und damit um ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. (statistik-mv)
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