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29.04.2010 | 07:11 | Anbauflächen 

Weizen, Raps, Mais und Kartoffeln gewinnen, Wintergerste, Roggen und Sommergetreide verlieren an Fläche

Schwerin - Zwar Auswinterungsschäden in den Beständen, aber nur wenige Umbrüche, zu kalte und für leichte Böden zu trockene Witterung im April - so beurteilen die Landwirte derzeit den Wachstumsstand der Feldfrüchte und des Grünlandes.

Weizen, Raps, Mais und Kartoffeln gewinnen, Wintergerste, Roggen und Sommergetreide verlieren an Fläche
Wie es aus dem Statistischen Amt zu den Frühjahrsmeldungen der 500 Ernteberichterstatter weiter heißt, wurden im Vergleich zum Vorjahr 6 Prozent weniger Getreide auf zusammen 554.400 Hektar angebaut. Mit der abermaligen Ausdehnung um fast 4 Prozent auf 253.300 Hektar Winterraps bleibt Mecklenburg-Vorpommern das Rapsland Nr. 1 in Deutschland.

Die Getreidefläche zur Ernte in diesem Sommer wurde gegenüber 2009 um 6 Prozent kleiner. Bei den einzelnen Getreidearten gibt es teils beträchtliche Verschiebungen zum Vorjahr. So legte Winterweizen im Anbau um fast 5 Prozent auf 336.700 Hektar zu. Roggen büßte mit minus 28 Prozent erheblich ein. Auch Wintergerste erreichte mit minus 14 Prozent bei weitem nicht die Fläche der Vorjahre. Auch Triticale verliert mit minus 10 Prozent immer mehr an Bedeutung. Beim Sommergetreide setzt sich die seit Jahren rückläufige Tendenz im Anbau fort: Sommergerste wird von nur noch 4.200 Hektar und Hafer von 5.100 Hektar zu ernten sein.

Mit seinem Flächengewinn auf nunmehr 253.300 Hektar erhöht sich der Anteil des Winterrapses am Ackerland auf 23,3 Prozent.

Der Anbau von Silomais wurde um 13 Prozent auf 132.800 Hektar ausgedehnt. Bei weitgehend stabilen Viehbeständen nimmt die Bedeutung des Maises als nachwachsender Rohstoff für die steigende Anzahl von Biogasanlagen zu. Landesweit erzeugen 238 von ihnen Strom und speisen ihn ins Netz ein.

Dem Rückgang des Kartoffelanbaus, der im vergangenen Jahr auf ein Minimum sank, wurde mit einer Vergrößerung der Fläche um 24 Prozent auf aktuell 17.700 Hektar begegnet.

Zuckerrüben sind 2010 von 23.400 Hektar zu ernten, das sind 3 Prozent mehr als im Jahr 2009.

Den Flächenangaben zur Ernte liegen vorläufige Werte zugrunde. Umfassende Daten zum Anbau auf dem Ackerland veröffentlicht das Statistische Amt im August. (statistik-mv)
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