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16.09.2013 | 13:05 | Ökoflächenprämie 

Sachsen fördert Öko-Landbau auch 2014

Dresden - Kupfer: Unsicherheiten durch neue EU-Förderperiode dürfen nicht zu Einschränkungen führen Landwirtschaftliche Betriebe erhalten auch im kommenden Jahr für den Einstieg in den ökologischen Landbau eine finanzielle Unterstützung.

Biolandbau Sachsen 2013
(c) proplanta
„Ich habe entschieden, dass wir die Fördersätze für den Umstieg auf eine ökologische Bewirtschaftung auch im Jahr 2014 beibehalten“, sagt Landwirtschaftsminister Frank Kupfer. „Ich will die positive Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft in Sachsen weiter unterstützen. Der Freistaat zahlt die Ökoflächenprämie deshalb auch 2014 für Neuantragsteller und verpflichtet sich damit für eine fünfjährige Förderung der Unternehmen. Hier gehen wir in Vorleistung, weil es zurzeit noch nicht die notwendigen Regelungen für die neue EU-Förderperiode gibt“, so der Minister.

Landwirtschaftliche Betriebe erhalten im kommenden Jahr vom Freistaat Sachsen zudem eine finanzielle Unterstützung für die freiwillige Teilnahme am Agrarumweltprogramm. „Im Jahr 2014 können alle bestehenden Agrarumweltmaßnahmen verlängert werden“, so der Minister. „Damit sichern wir im Überbrückungsjahr 2014 bis zum Start der neuen EU-Förderperiode den nahtlosen Übergang in die neuen Agrarumwelt- und Naturschutzmaßnahmen ab 2015. An den freiwilligen Leistungen, die dem Schutz von Klima, Wasser und Boden sowie dem Erhalt der biologischen Vielfalt dienen, beteiligen sich jedes Jahr mehr Betriebe. Hier darf es zum Ende der aktuellen Förderperiode nicht zu einem Bruch kommen.“

Besonders wichtig ist die Entscheidung für Landwirte, deren Agrarumweltmaßnahmen im Jahr 2013 mit Ende der fünfjährigen Verpflichtung eigentlich auslaufen. Die Betriebe können entscheiden, ob sie alle oder nur einige der freiwilligen Umweltleistungen oder der bisher eingebundenen Flächen verlängern möchten.

In Sachsen bewirtschaften zurzeit 494 Ökobetriebe eine Fläche von 35.564 Hektar. Neben der Ökoflächenprämie für Umstieg und Beibehaltung der ökologischen Produktion unterstützt der Freistaat die Unternehmen unter anderem bei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, bei der Absatzförderung und Gemeinschaftswerbung sowie bei Investitionen. Im bundesweiten Vergleich zahlt der Freistaat mit die höchsten Fördersätze für die Umstellung auf und die Beibehaltung der ökologischen Landwirtschaft.

Am Agrarumweltprogramm beteiligen sich rund 3.000 landwirtschaftliche Betriebe. Das sind mehr als ein Drittel aller Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen. (Pd)
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