Wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner im Vorfeld der Biofach 2010 mitteilte, ist die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe im Freistaat auf 6.000 gestiegen. Brunners Angaben zufolge haben allein im vergangenen Jahr mehr als 300 Höfe mit rund 10.000 Hektar Fläche ihren Betrieb vom konventionellen auf den ökologischen Landbau umgestellt. Insgesamt werden jetzt bayernweit rund 185.000 Hektar nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftet. Der Freistaat hat damit seine Spitzenstellung im Ökolandbau weiter ausgebaut. Fast 30 Prozent aller deutschen Biobetriebe produzieren in Bayern, mehr als die Hälfte der in Deutschland erzeugten Öko-Milch kommt aus dem Freistaat. Dieser Entwicklung folgend haben sich auch viele Be- und Verarbeitungsbetriebe von Ökolebensmitteln in Bayern angesiedelt: Mittlerweile sind es über 2.530 Unternehmen.
Der Minister führt den Trend zum Ökolandbau auf die seit zwei Jahren verbesserte staatliche Förderung zurück. „Die Zahlen sind ein eindeutiger Beleg dafür, dass wir in Bayern die richtigen Rahmenbedingungen für den Öko-Landbau gesetzt haben“, sagte Brunner. So erhalten umstellungswillige Landwirte in der schwierigen zweijährigen Übergangsphase 300 Euro Umstellungsprämie pro Hektar und Jahr. Danach bekommen sie eine Ökoprämie von jährlich 210 Euro pro Hektar. Zudem profitieren die Ökobetriebe mit Milchviehhaltung von der bayerischen Weideprämie und der Ackerbau von den zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten der Maßnahmen des Kulturlandschaftsprogramms.
Auf der Biofach in Nürnberg wird Brunner am Donnerstag den 6.000sten bayerischen Ökobetrieb, den Familienbetrieb Hans Huber aus Burgkirchen a. d. Alz (Lkr. Altötting), auszeichnen. Der Freistaat Bayern beteiligt sich an der weltgrößten Fachmesse für Bioprodukte bereits zum achten Mal mit einem Gemeinschaftsstand, auf dem sich heuer 28 Unternehmen präsentieren. (Pd)