Allerdings wird die Entwicklung der Bestände sehr unterschiedlich eingeschätzt – für die Winterkulturen deutlich besser als für die Sommerungen. Momentan ist die Zurückhaltung am Markt groß, Verkäufer und Käufer kommen mit ihren Preisvorstellungen selten überein, so dass es kaum zu Abschlüssen für die neue Ernte kommt. Die Verarbeiter sind nur äußerst knapp bis zur Ernte eingedeckt, so dass umfangreich Ware direkt aus der Ernte fließen wird.
Über die alte Ernte wird kaum noch gesprochen, zumal nur noch Restmengen vorhanden sind. Hier und da tauchen noch Kleinmengen auf, vornehmlich Weizen, teilweise auch Dinkel. Aber inzwischen haben auch die Abnehmer nur noch wenig Interesse, da sie nun Ware bis zur Ernte „zusammengesucht“ haben. Ganz ausverkauft ist Roggen, sogar aus Kanada wurden einige Partien importiert. Dinkel wird noch hier und da zu ungewöhnlich hohen Preisen von mehr als 450 Euro je Tonne angeboten, Brotweizen liegt bei mehr als 350 Euro je Tonne. (ZMP)