(c) proplanta Im neuen Jahr laufen die Geschäfte bisher eher ruhig. Angebot und Nachfrage stehen sich bei meist stabilen Preisen ausgeglichen gegenüber. Bedingt durch die hohen Milchpreise und die intensivere Nutzung der Milchkühe gingen die Rinderschlachtungen 2013 um 4,5 % zurück.
Jungbullen
Anfang Dezember gerieten die Preise für Jungbullen aufgrund der großen zur Verfügung stehenden Stückzahlen etwas unter Druck. Zum Weihnachtsgeschäft hin zog die Nachfrage der Schlachtunternehmen jedoch an und die Preise erreichten zum Jahresende ein Niveau von 3,87 €/kg SG.
Im Januar hat die Nachfrage nach Jungbullen nun saisonbedingt wieder nachgelassen, entsprechend mussten die Preise trotz eines nicht zu umfangreichen Angebots auf aktuell 3,80 €/kg SG zurückgenommen werden.
Für Bio-Jungbullen (HKl. U) wurden im Dezember 4,20 €/kg bezahlt.
Schlachtfärsen
Im Dezember und Januar befanden sich die Preise für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 durchweg auf hohem Niveau. Die Nachfrage der Schlachtunternehmen ist bei überschaubaren Stückzahlen rege. In der letzten Woche wurden 3,78 €/kg SG (HKl. R3) gezahlt. Der Preis für Bio-Färsen (HKl. R) betrug im Dezember 4,13 €/kg SG.
Schlachtkühe
Der Markt zeigt sich aktuell ruhig, das Angebot an Schlachtkühen ist zu Jahresbeginn saisontypisch überschaubar. Aber auch die Nachfrage der Verbraucher nach Edelteilen ist im In- wie im Ausland eher zurückhaltend. Entsprechend ruhig ist auch der Export schwerer Kühe nach Frankreich.
Jahreszeitlich dürften die Preise im Frühjahr aufgrund des saisonal eher geringen Angebotes anziehen. Bereits seit Ende Dezember erholen sich die Preise und liegen in KW 04 stabil bei 2,66 €/kg SG (HKl. E-P). Bio-Schlachtkühe erzielten im Dezember durchschnittlich 2,99 €/kg SG.
Kälber
Im Jahr 2013 fragten die privaten Haushalte in Deutschland rund 8,2 % mehr Kalbfleisch nach als im Jahr zuvor, bei gleichen Preisen.
Im Dezember wurden für Schlachtkälber deutschlandweit Preise von 4,59 € SG (E-P) erzielt. Die Nachfrage nach Kalbfleisch zeigte sich in den vergangenen Wochen besonders rege. Aktuell bleiben die Preise bei etwas abgeflachter Nachfrage durch das geringe Angebot stabil.
In der Vermarktung liegt der Schwerpunkt derzeit auf Fleisch aus den Vordervierteln. Für Bio-Schlachtkälber wurden im Dezember 4,85 €/kg SG (HKl. E-P) bezahlt.
Schwarzbunte Nutzkälber wurden im Dezember und Januar unter anderem wegen der hohen Milchpulverpreise nur sehr verhalten nachgefragt. Die Preise befinden sich weiter im freien Fall und sind seit der Jahresmitte 2013 um fast 40 € zurückgegangen. In KW 04 kostete ein Holsteinbullenkalb noch 50,58 €.
Auch bei Fleckviehkälbern konnten sich die Preise aufgrund der seit Wochen hohen Stückzahlen nicht erholen. Ende Januar lag der Preis bei 4,41 €/kg und somit über 70 Cent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
|
|