Keine Wirtschaftsnation und vor allem keiner der großen industriellen Emittenten von Treibhausgasen darf sich dem entziehen. Dies ist sowohl eine Frage der globalen Lastenteilung, als auch ein Gebot der Fairness im Wettbewerb. Die
Landwirtschaft wird sich weiterhin den Herausforderungen eines wirksamen Klimaschutzes stellen und an Lösungen mitarbeiten.“ Dies erklärte der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Eberhard Hartelt, in Berlin angesichts des Ausstieges der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen.
Im Pariser Klimaabkommen wurde der Landwirtschaft für die Erzeugung von
Lebensmitteln eine Sonderrolle beim
Klimaschutz zuerkannt. Somit ist die Sicherung der
Ernährung als fundamentale Priorität festgeschrieben worden. „Für die Landwirtschaft gilt es, den eingeschlagenen Weg beizubehalten, die Emissionen pro Produkt zu senken und damit die Klima- und Ressourceneffizienz weiter zu verbessern“, betonte Hartelt. Seit 1990 konnten durch moderne Produktionsmethoden beispielsweise die Erträge von Winterweizen um 28 Prozent und die
Milchleistung um 16 Prozent erhöht und gleichzeitig die Emissionen an Treibhausgasen der Landwirtschaft um 15 Prozent gesenkt werden. „Diesen Weg der Effizienzverbesserung für den Klimaschutz werden wir weiter verfolgen“, hob Hartelt hervor.