"Mit der Initiative wollen wir über die wertvolle Arbeit mit Bienen und Honig informieren und für Imker-Nachwuchs werben", sagte der Minister. Die Wanderausstellung "HonigLand Rheinland-Pfalz" ist vom 2. bis 12. März während der Öffnungszeiten im Foyer der Agentur für Arbeit in Mainz, Untere Zahlbacherstraße 27 (Ecke Saarstraße), zu sehen.
"Wir haben uns spontan beworben, weil wir die Ziele der Kampagne uneingeschränkt begrüßen. Als dienstleistungsorientiertes Unternehmen wollen wir unseren Kunden in erster Linie neue berufliche Perspektiven eröffnen. Wir geben allen Besuchern und Gästen unseres Hauses darüber hinaus auch gern Anregungen für sinnvolle Freizeitbeschäftigungen, mit denen wie im Fall der Bienenhaltung zudem ein nicht unwesentlicher Wirtschaftszweig unterstützt wird", fügte Harald Maidhof, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mainz, als Gastgeber hinzu.
Die erstmals in dieser Form stattfindende Kampagne besteht aus der Wanderausstellung in öffentlich zugänglichen Gebäuden, einem Faltblatt und der Internetseite
www.honigland.rlp.de mit Informationen zur Bienenhaltung. Die inhaltliche Federführung liegt beim Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen.
"Neue Imkerinnen und Imker braucht das Land. Wir wollen Frauen und Männer, junge und jung gebliebene Menschen in allen Landesteilen ansprechen und für die interessante und sinnvolle Arbeit mit Bienen begeistern", erläuterte Hering die von seinem Haus finanzierte Kampagne und verwies auf die große Bedeutung der kleinen Nutztiere für Natur und Landwirtschaft:
Während der reine Marktwert des in Rheinland-Pfalz erzeugten Honigs auf rund 11 Millionen Euro pro Jahr beziffert wird, beträgt der volkswirtschaftliche Zusatznutzen je nach Schätzung das 5- bis 15-Fache. Insbesondere für den Obstbau oder für Raps ist die Bestäubungsleistung der Bienen von hoher Bedeutung. Da die meisten Imker inzwischen der älteren Generation angehören, fehlt in einigen Regionen des Landes der Nachwuchs. Die Kampagne "HonigLand Rheinland-Pfalz" soll neugierig machen und den Kontakt zu Imkerverbänden und -vereinen herstellen. Dort gibt es Informationen aus erster Hand, viele Imkervereine bieten Schnupperkurse an. Auf der Internetseite sind zudem Bezugsquellen für erstklassigen Bienenhonig aus heimischen Regionen aufgeführt.
Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin hat der Minister im Januar die Initiative angekündigt - und ist damit auf enormes Interesse und große Resonanz gestoßen: "95 Institutionen aus ganz Rheinland-Pfalz haben sich bereits um die Ausstellung beworben", stellte Hering fest und bedankte sich für das Engagement der Gastgeber und des Fachzentrums in Mayen. Um möglichst alle Anfragen zeitnah zu bedienen, hat das Fachzentrum eine zweite Ausstellung zusammengestellt.
Infos zur Kampagne unter
www.honigland.rlp.de (PD)
