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03.06.2013 | 09:32 | Apfelvermarktung 

Hoher Apfelpreis hält sich wacker

Schwäbisch Gmünd - Feste Preise auf hohem Niveau prägten auch in den Monaten April und Mai die Apfelvermarktung.

Tafeläpfel
(c) proplanta
Eine lebhafte Nachfrage sorgte für konstant hohe Absatzzahlen insbesondere bei Elstar, Gala und Braeburn. Nach dem Auslaufen dieser Sorten schränkte sich das Sortiment weitestgehend auf die Jonagold-Gruppe, Golden Delicious und Idared ein.

Der Markt profitiert von der Ernteverzögerung bei Sommerobst infolge der kühlen Witterung und sehr hochpreisigen Forderungen für heimische Erdbeeren. Hinzu kommt, dass sich die Lieferländer der Südhemisphäre vermehrt auf den asiatischen Markt konzentrieren und auf ihre hohen Preise bisher wenig Zuspruch bekamen.

In der vergangenen Woche wurde jedoch ein ansteigendes Interesse für Überseeware bei gleichzeitig vermindertem Lieferumfang aus Süddeutschland und Südtirol an den Großmärkten beobachtet. Trotzdem wird mit Preisstabilität für heimische Äpfel gerechnet.

In der Obstregion Bodensee wurden von KW 14 bis KW 21 26.000 t Äpfel zu einem Durchschnittspreis von 57,72 €/dt (+34 % gg. Vj.) vermarktet. Im Vorjahreszeitraum erzielten 30.000 t Äpfel 43,13 €/dt. Über 2.000 t flossen zu 17,64 €/dt in die Mostobstindustrie. Zum 1. Mai 2013 lagerten am Bodensee noch 39.000 t Äpfel, über die Hälfte entfiel auf Jonagold und Jonagored.

Die Vorräte im Norden Deutschlands beliefen sich auf 42.000 t Äpfel und sind damit fast identisch mit Mai 2012. Im Februar wurden für Bio-Äpfel frei Rampe Großhandel im Schnitt 120 €/dt bezahlt, im Naturkost-Einzelhandel wurden 186 €/dt erzielt.

Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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