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05.10.2009 | 10:39 | Regierungsbildung 

Gerangel um Regierungsposten

Berlin - Bereits vor Beginn der Koalitionsverhandlungen von Union und FDP gibt es ein Gerangel um die künftigen Ministerposten.

Bundestag
(c) proplanta
Besonders streiten CDU, CSU und FDP über die Nachfolge von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beansprucht laut «Bild am Sonntag» das Ressort für ihre Partei und wünscht sich Hessens Ministerpräsidenten Roland Koch an der Spitze. Als weitere Kandidaten gelten FDP-Schatzmeister Hermann Otto Solms und der bisherige Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU).

Koch wies allerdings einen Wechsel ins Bundeskabinett zurück. «Ich habe oft genug erklärt, dass mein Platz in Wiesbaden ist», sagte der CDU-Vize dem «Hamburger Abendblatt» (Montag). Er werde die neue Bundesregierung «als hessischer Ministerpräsident mit hoher Sympathie bei Wahrung unserer Landesinteressen» unterstützen. Die «Bild am Sonntag» hatte unter Berufung auf Informationen von der Unionsspitze berichtet, falls Koch nach Berlin wechsele, solle der aus Hessen stammende bisherige Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sein Nachfolger werden.

CSU-Chef Horst Seehofer würde nach Informationen des «Spiegels» dagegen am liebsten Guttenberg an der Spitze des Finanzressorts sehen. In der Partei hieß es, der 37-Jährige würde aber lieber Wirtschaftsminister bleiben, wenn er zusätzliche Zuständigkeiten erhalte. Dies ist auch der Wunsch des Wirtschaftsflügels der Union. Um den Bayern im Amt zu halten, solle das Finanzministerium der FDP angeboten werden, sagte der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU, Michael Fuchs, der «Wirtschaftswoche».

Merkel will laut «Spiegel» Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU) auf seinem Posten behalten. Ihm waren Ambitionen auf das Innenministerium nachgesagt worden. Seehofer hat dem Bericht zufolge intern signalisiert, auf das Landwirtschaftsministerium zu verzichten, wenn seine Partei im Gegenzug das Bildungs- oder das Verkehrsressort bekommt.

Als Favoritin der Union für das Amt der Gesundheitsministerin gilt nach dpa-Informationen Ursula von der Leyen. Die frühere Sozialministerin von Niedersachsen hatte frühzeitig wissen lassen, dass sie gerne in den Gesundheitsbereich wechseln würde. Bei der Vorbereitung der Koalitionsverhandlungen soll sie sich in den Gesprächen mit der FDP nun federführend um die Bereiche Gesundheit und Pflege kümmern. (dpa)
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