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07.05.2009 | 15:09 | Gemeinsame Erklärung  

FNSEA und DBV machen Nägel mit Köpfen

Berlin - Am 6. Mai 2009 fand eine gemeinsame Sitzung zwischen dem Vorstand des französischen Bauernverbandes (FNSEA) und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) statt.

Gerd Sonnleitner
(c) proplanta
Anlässlich dieses Treffens wurde die wirtschaftliche Situation in der Landwirtschaft erörtert: Sie ist auf fast allen Märkten besorgniserregend und führt zu einer extrem schwierigen Lage in den Betrieben, die mit einer äußerst negativen Entwicklung des Einkommens der Bauern verbunden ist.

Die Frage der Milch und der sehr starke Absturz des Milchauszahlungspreises waren zentraler Diskussionspunkt im Rahmen dieser Sitzung. Die Bauernverbände in Frankreich und Deutschland - die europäischen Hauptproduzenten von Milch und Milcherzeugnissen - sind der Ansicht, dass die Milcherzeuger gemeinsam mit den Molkereien ihre Position am Markt stärken müssen, um die aktuelle Krise zu bewältigen und um ihre Zukunft - ohne staatlichen Eingriff - zu gestalten. FNSEA und DBV haben vereinbart, unverzüglich gemeinsam die Basis für eine Branchenlösung zu erarbeiten, die auf transparenten Vertragsverhältnissen zwischen Milcherzeugern und Molkereien beruht, sowohl was die Frage der Volumen als auch die Frage des Preisniveaus betrifft.

FNSEA und DBV vertreten zudem die Meinung, dass die heutige gravierende Situation auf den Milchmärkten von der EU-Kommission abverlangt, alle Maßnahmen zur Marktbelebung (Exporterstattungen, Verwertungsbeihilfen, Interventionsmaßnahmen usw.) in Kraft zu setzen. In den kommenden Wochen werden die beiden Verbände aktiv dazu beitragen, ihren jeweiligen Regierungen, den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel das Ausmaß der Krise und die Dringlichkeit zusätzlicher Maßnahmen bewusst zu machen. (DBV)
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