Äußerst sorgsam mit dem Boden umzugehen ist deshalb vordringliche Aufgabe der Land- und Forstwirtschaft. Deshalb sind alle Möglichkeiten auszuschöpfen, diese unverzichtbare Lebensquelle zu schützen und zu erhalten.
Nach wie vor wird der bayerischen Land- und Forstwirtschaft wertvoller Grund und Boden entzogen. So werden in Bayern täglich 16 Hektar an Fläche verbaut - das entspricht 23 Fußballfeldern. Der Grund und Boden fehlt den Bauern, um Lebensmittel zur Versorgung der Bevölkerung zu produzieren und Energie zu erzeugen. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Bayern beträgt mittlerweile weniger als 50 Prozent der Gesamtfläche.
Der Bayerische Bauernverband fordert daher seit langem insbesondere:
1. Einen sparsameren Umgang mit Nutzflächen, z.B. durch flächensparende Planungen.
2. Die Entsiegelung bei Neuversiegelung, z.B. durch die Nutzung von innerörtlichen Brachflächen.
3. Die Überarbeitung der Eingriffs- und Ausgleichsregelung, z.B. Möglichkeit des Ausgleichs auf der Eingriffsfläche, kooperative Ausgleichsmaßnahmen sowie die Möglichkeit, der Finanzierung von Projekten wie beispielsweise der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie über Ersatzzahlungen. (bbv)