Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.03.2009 | 10:35 | Agrarhandel 

Bayerische Agrarexporte auf Rekordhöhe

München - Die bayerische Ernährungswirtschaft hat die Agrarexporte im vergangenen Jahr kräftig gesteigert.

Getreideversorgung
(c) proplanta
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, sind die Ausfuhren gegenüber 2007 nach vorläufigen Zahlen um 950 Millionen Euro auf einen Rekordwert von 7, 5 Milliarden Euro gewachsen. Dieser Anstieg um 14,5 Prozent bedeutet die größte Zunahme seit 1989 und ist deutlich höher als in der Gesamtwirtschaft: Hier legten die Exporte 2008 um 1,4 Prozent zu. Bemerkenswert ist laut Brunner der trotz Wirtschaftskrise nur geringfügige Rückgang bei den Agrarexporten im November und Dezember um 3,3 bzw. 1,2 Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten.

Das gute Ergebnis ist nach den Worten des Ministers auch der „Bayerischen Exportoffensive Neue Märkte“ zu verdanken, mit der in den rückliegenden Jahren vor allem in Osteuropa gezielt Absatzchancen ausgebaut wurden. Der Minister will die Initiativen weiter verstärken und dazu dieses Jahr neue Märkte vor allem in den Baltischen Staaten und Kroatien erschließen.

Besonders hohe Zuwächse erzielten nach Auskunft Brunners im vergangenen Jahr Hopfen (plus 86 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 28 Prozent) sowie Käse (plus zwölf Prozent). Käse ist mit einem Exportwert von fast 1,5 Milliarden Euro nach wie vor wichtigstes Ausfuhrprodukt. Es folgen mit jeweils rund einer Milliarde Euro Fleisch und Fleischwaren sowie Milch und Milcherzeugnisse (ohne Käse und Butter).

Hauptabnehmer für bayerische Ernährungsgüter bleibt Italien mit einem Warenwert von knapp zwei Milliarden Euro, gefolgt von Österreich (856 Millionen Euro) und Frankreich (691 Millionen Euro). Die größten Zuwächse allerdings erzielten bayerische Spezialitäten in Russland: Hier wurde ein Plus von 54 Prozent erreicht. Nach Österreich gingen im vergangenen Jahr 20 Prozent mehr Waren, nach Frankreich 18 und nach Tschechien 17 Prozent mehr. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Agrarexporte nach China: Öffnung für Rindfleisch und Äpfel

 Deutschland und China unterzeichnen Aktionsplan zu Kreislaufwirtschaft

 Wieder deutsche Exporte von Rindfleisch und Äpfeln nach China

 Europäische Union: Rekordüberschuss beim Agrarhandel mit Drittstaaten

 Ukraine: Geringere Agrarexporte im März

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet