Mit den vom Bund umgesetzten Maßnahmen erziele man ab Frühjahr 2023 einen Beschleunigungseffekt von bis zu drei Jahren, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. Zuletzt hätten Genehmigungen in Schwäbisch Hall und im Neckar-Odenwald-Kreis nur acht beziehungsweise sechs Monate gedauert. «Das ist jetzt die Benchmark», sagte Kretschmann.
Man ziehe mit dem Bund an einem Strang, um die durchschnittliche Planungszeit von sieben Jahren mindestens zu halbieren. Man müssen enormes Tempo zulegen beim
Ausbau der erneuerbaren Energien - aus Gründen des Klimaschutzes und auch um unabhängig zu werden von Anderen, sagte Kretschmann.
Kretschmann: Bau von 1000 Windrädern bis 2026 würde an Wunder grenzen
Ministerpräsident
Winfried Kretschmann sieht trotz aller Anstrengungen kaum Chancen mehr für den Bau von 1.000 Windrädern in Baden-Württemberg bis zur nächsten Landtagswahl. Im Koalitionsvertrag stehe nur, dass man die Rahmenbedingungen zum Bau von 1.000 Rädern schaffen wolle, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart.
«Da ist gar kein Zeithorizont genannt.» Aber jeder nehme an, dass das in noch in dieser Legislaturperiode erfolgen werde. «Das würde allerdings an ein Wunder grenzen, wenn wir das noch schaffen würden in dieser Zeit, 1.000
Windräder in Baden-Württemberg zu bauen.»
Es komme jetzt darauf an, dass sichtbar damit begonnen werde. Allerdings seien die Kosten für die Projektierer zuletzt deutlich gestiegen. Im vor eineinhalb Jahren unterzeichneten Koalitionsvertrag heißt es unter anderem, es sollten die Voraussetzungen geschaffen werden für den Bau von bis zu 1.000 neuen Windkraftanlagen.