Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
17.11.2013 | 09:30 | Moderner Pflanzenschutz 

Vorteile des Glyphosat-Einsatzes überwiegen

Berlin - Der moderne Pflanzenschutz sichert nachhaltig die Erträge der Ackerbauern, und dazu gehört auch der Einsatz des Wirkstoffs Glyphosat.

Roundup
(c) proplanta
Das hat der Deutsche Bauernverband (DBV) in seiner Antwort auf eine Anfrage in Zusammenhang mit einer Sendung im ZDF betont. Laut Darstellung des DBV wird die aus Sicht des Boden- und Klimaschutzes gewünschte konservierende - also nicht wendende - Bodenbearbeitung durch den Einsatz von Glyphosat erst ermöglicht. Erst so sei es in den letzten Jahren möglich geworden, in vielen Betrieben das energieaufwendige Pflügen durch das bodenschonende und energiesparende „Grubbern“ oder „Scheiben“ zu ersetzen.

Um sicherzustellen, dass die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln für Landwirte, Umwelt und Verbraucher kein unzumutbares Risiko darstelle, unterlägen die Präparate in Deutschland und Europa einem staatlichen Zulassungsverfahren mit sehr strengen Maßstäben; hier hätten alle bisherigen Prüfungen ergeben, dass Glyphosat diese Bedingungen erfülle.

Die staatlichen Zulassungsverfahren für alle Pflanzenschutzmittel zielten explizit auch auf den Schutz der Anwender ab, hob der DBV hervor. Dazu seien konkrete Vorschriften mit der Zulassung verbunden. Darüber hinaus müsse jeder Anwender von Pflanzenschutzmitteln die erforderliche Sachkunde erwerben und regelmäßig an Pflichtschulungen zu deren richtigen Verwendung teilnehmen. Zudem dürften staatlich zugelassene Pflanzenschutzmittel und deren Anwendungsvorschriften keine Gefährdung oder Beeinflussung von Ökosystemen mit sich bringen.

Der Bauernverband stellte klar, dass er die Ängste und Bedenken der Bevölkerung sehr ernst nehme. Negative Folgen für Mensch und Umwelt müssten vermieden werden. Andererseits seien Medien, Politik und Landwirtschaft gefordert, den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln aufzuzeigen. Dabei müssten sich die Landwirte auf eine wissenschaftlich basierte und staatlich streng geregelte Zulassung von Pflanzenschutzmitteln verlassen können.

Nähere Informationen zum Thema Glyphosat stellten das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bereit.
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wegen Glyphosat: Menschenrechtler beschweren sich bei OECD über Bayer

 Beschränkungen für Glyphosat sollen weiter gelten

 Glyphosat-Verzicht: Pflügen die wirksamste Alternative

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 Frühjahrsbestellung der Felder läuft gut

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken