Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.03.2022 | 09:24 | Preisgestaltung 

Landwirtschaft bekommt nur ein Fünftel vom Verbraucherpreis

Bonn - Von einem Euro, den der Endkunde im Jahr 2020 für Lebensmittel aus inländischer Herkunft gezahlt hat, sind nur 21 % an die Landwirtschaft geflossen.

Lebensmittelpreise
(c) proplanta
Auf diese Zahl aus dem Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat am Mittwoch (16.3.) der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) aufmerksam gemacht.

Anfang der 1970er-Jahre habe der entsprechende Anteil laut dem Situationsbericht mit 48 % noch mehr als doppelt so hoch gelegen. Überdurchschnittlich hoch war der Anteil der Landwirte am Verbraucherpreis 2020 dem RLV zufolge bei Milch und Milcherzeugnissen. Hier seien von einem Euro im Mittel 35 % an die Erzeuger gegangen. Bei Fleisch- und Fleischwaren seien es 21 % gewesen.

Den mit 4 % niedrigsten Erlösanteil habe es auch 2020 bei Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen gegeben. Zu erklären sei dieser niedrige Anteil damit, dass bei einem Brötchen weniger als 7 % des Preises auf seinen Getreideanteil entfielen, erläuterte der Verband.

Für die Herstellung eines Brötchens benötige der Bäcker etwa 34 g Mehl. Bei einem Ausmahlungsgrad von rund 75 % seien das lediglich 45 g Weizen. Um den Brötchenpreis um nur 1 Cent anzuheben, müsste sich der Getreidepreis also verdoppeln. Schwerwiegender in der Preiskalkulation der Bäcker seien dagegen die Kosten für Energie und Arbeit.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Werden Lebensmittel jetzt günstiger?

 NRW: Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mit größtem Einfluss auf Inflation

 Lebensmittelpreise in NRW erneut deutlich gestiegen

 Lebensmittel-Inflation unter 1 Prozent

 Kaffee und Kakao teurer - Nestlé schließt höhere Preise nicht aus

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet