26.11.2007 | 17:44 | Tierschutz
Importverbot für Hunde- und Katzenfelle im Agrarrat beschlossenBerlin - „Im heutigen Agrarrat konnte ein großer Erfolg für den Tierschutz erzielt werden: Europa distanziert sich mit diesem Beschluss einstimmig von der grausamen Art der Gewinnung von Katzen- und Hundefellen“, sagte Bundesverbraucherminister Horst Seehofer heute in Brüssel. |
(c) proplanta Die nunmehr beschlossene Verordnung trägt den Forderungen Deutschlands Rechnung. Sie regelt ein Verbot des Inverkehrbringens sowie der Ein- und Ausfuhr von Katzen- und Hundefellen sowie von Produkten, die solche Felle enthalten, in die beziehungsweise aus der Gemeinschaft. Noch unter deutscher Ratspräsidentschaft war die politische Einigung mit der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament erreicht worden.Ursächlich für diese Regelung waren Fernsehdokumentationen über die grausame Tötung von Hunden und Katzen zur Fellgewinnung in einigen asiatischen Ländern. Aus diesen asiatischen Ländern wurden Hunde- und Katzenfelle auch in Mitgliedstaaten der Europäischen Union eingeführt. Dies ist nun ab dem 31. Dezember 2008 untersagt. Ausnahmen von dem Verbot können nach dem noch unter deutscher Ratspräsidentschaft erzielten Kompromiss nur in einem sehr eingeschränkten Bereich – für Lehr- und tierpräparatorische Zwecke - zugelassen werden und auch nur dann, wenn in einem gesonderten formalen Verfahren auch das Europäische Parlament zustimmt.
Bereits am 20. November 2006 hatte die Kommission einen Vorschlag für eine entsprechende Verordnung vorgelegt. Nach erheblichen Diskussionen insbesondere über die Ausnahmeregelungen, deren strikte Eingrenzung unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft erreicht wurde, fand die politische Einigung noch im Juni dieses Jahres statt.
Die Verordnung wird im Dezember vom Europäischen Parlament verabschiedet und anschließend im Europäischen Amtsblatt veröffentlicht. (PD)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weitere Artikel zum Thema |
|
|
Kommentierte Artikel |
|
|