Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.03.2009 | 10:00 | Biomasse-Forschung 

Forschung für die Energie der Zukunft – 1 Jahr Deutsches BiomasseForschungsZentrum

Berlin - Vor einem Jahr wurde die deutsche Forschungslandschaft um eine besondere Institution bereichert.

Forschung für die Energie
(c) proplanta
Am 28. Februar 2008 wurde das Deutsche BiomasseForschungsZentrums (DBFZ) in Leipzig gegründet. "Bereits heute können wir auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken", freut sich Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Dienstag in Berlin. "Mit dem DBFZ haben wir eine Institution ins Leben gerufen, die komplexe Fragen rund um die energetische Nutzung von Biomasse beantwortet." Das DBFZ trage als kompetenter Ansprechpartner dazu bei, dass die Energienachfrage in Deutschland, Europa und in anderen Teilen der Welt, künftig verstärkt nachhaltig gedeckt werden könne.

"Ausgestattet mit den dafür notwendigen Mitteln, werden wir es schaffen, dass DBFZ zu einem international anerkannten Forschungszentrum zu machen", betonte die Ministerin. Für die Bundesregierung sei die energetische Nutzung von Biomasse eine wesentliche Säule der künftigen Energieversorgung. Die Weiterentwicklung und Nutzung der Bioenergie werde wichtige Beiträge zum Klimaschutz, zur Sicherheit der Energieversorgung und zur Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum leisten.

Zur Stärkung der Forschung auf diesem Gebiet hat die Bundesregierung das DBFZ im Februar 2008 als gemeinnützige GmbH gegründet. Alleingesellschafter des DBFZ ist die Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Das DBFZ hat den Auftrag, technische, ökologische, ökonomische, soziale sowie energiewirtschaftliche Aspekte entlang der gesamten Nutzungskette von Biomasse zu erforschen. Gestützt auf diesen breiten Hintergrund soll das DBFZ auch wissenschaftlich fundierte Entscheidungshilfen für die Politik erarbeiten.

Das DBFZ beschäftigt derzeit knapp 100 Mitarbeiter. Nach derzeitiger Planung werden dort bis Ende 2009 rund 150 und bis Ende 2010 etwa 200 Mitarbeiter tätig sein. Es wird vom BMELV mit jährlich 4 Millionen Euro institutionell gefördert. Hinzu kommen Projektmittel der Bundesministerien für Umwelt (BMU), Bildung und Forschung (BMBF) sowie Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Kritik an geplanter Neudefinition der Stromsteuerrechtsreform

 Biomasse bringt größte THG-Einsparung nach Windkraft

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein