Bei Senvion fiel trotz Umsatzsteigerung um 7,7 Prozent auf 392 Millionen im ersten Quartal ein Verlust von fast 50 Millionen Euro an, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Nordex hielt sich zwar in der Gewinnzone, doch verringerte sich das Konzernergebnis um mehr als 70 Prozent auf lediglich 7,1 Millionen Euro. Beim Umsatz konnte
Nordex nur dank des stark wachsenden Service-Geschäfts leicht um zwei Prozent zulegen, auf 648 Millionen Euro. Der Auftragseingang für neue Anlagen ging um 38 Prozent zurück.
Der globale Markt für Windkraftanlagen ist mittlerweile sehr groß geworden und die mittelfristigen Prognosen zeigen weiter nach oben. Die meisten Windräder werden in China, den USA und Deutschland errichtet, aber auch Märkte wie Indien, Brasilien, Frankreich, Spanien und die Türkei spielen eine Rolle.
Zugleich haben die Großkonzerne und weltweit führenden Hersteller Siemens und General Electric (GE) ihre Windenergie-Sparten vergrößert, teils durch Zukäufe. Sie können mit größeren Stückzahlen günstiger anbieten als kleine und mittlere Anlagenbauer.
Der bei weitem größte Markt China ist westlichen Unternehmen nicht gut zugänglich und wird von chinesischen Herstellern dominiert. Bislang konzentrieren sich die Chinesen auf ihren Heimatmarkt, doch wird ihnen immer wieder nachgesagt, sich für europäische Firmen zu interessieren.
Auch die Namen von Senvion und Nordex - beides börsennotierte Aktiengesellschaften - fallen immer wieder als mögliche Übernahme-Kandidaten.