Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.02.2010 | 04:04 | Energiebilanz  

2007 niedrigster Primärenergieverbrauch in Bayern seit 1995

München - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, lag der Primärenergieverbrauch in Bayern im Jahr 2007 bei insgesamt 1.978 Petajoule.

2007 niedrigster Primärenergieverbrauch in Bayern seit 1995
Dies war der niedrigste Wert seit 1995. Rund ein Zehntel davon entfiel auf erneuerbare Energieträger, darunter 69,9 Prozent allein auf Biomasse und 22,4 Prozent auf Wasserkraft. Sonstige erneuerbare Energien wie z. B. Sonnenenergie, Windkraft, Umweltwärme bzw. Geothermie spielten mit einem Anteil von insgesamt 7,7 Prozent eine vergleichsweise geringe Rolle.

Im Jahr 2007 lag der Primärenergieverbrauch (PEV) in Bayern bei insgesamt 1.978 Petajoule (PJ; 1 PJ = 1.015 Joule). Dies war der niedrigste Wert seit 1995 (1.953 PJ).

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung entfielen rund 38,8 Prozent des gesamten PEV in Bayern auf Mineralöle bzw. Mineralölprodukte (767 PJ), 28,0 Prozent auf Kernenergie (Einschl. Stromaustauschsaldo) (553 PJ) und 18,5 Prozent auf Erdgas (367 PJ). Weitere 4,3 Prozent (86 PJ) des gesamten Primärenergieverbrauchs in Bayern wurden aus Kohlen bzw. anderen Energieträgern wie z. B. Fernwärme oder nichtbiogenem Abfall gedeckt. Der Anteil der erneuerbaren Energien lag 2007 bei 10,4 Prozent (206 PJ) und damit deutlich über dem Bundeswert von 7,9 Prozent.

Im Gegensatz zur rückläufigen Entwicklung bei Mineralölen bzw. Mineralölprodukten und Kohlen ist der Primärenergieverbrauch von Erdgas und Kernkraft seit einigen Jahren tendenziell gestiegen. Auch erneuerbare Energiequellen gewannen zunehmend an Bedeutung. So hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Primärenergieverbrauch seit 1995 um rund 90 Prozent erhöht.

Der größte Teil des Primärenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien entfiel 2007 mit 69,9 Prozent (144 PJ) auf Biomasse. Zweitwichtigster erneuerbarer Energieträger war die Wasserkraft mit 22,4 Prozent (46 PJ). Andere regenerative Energien, wie z. B. Solarenergie, Windkraft, Umweltwärme bzw. Geothermie spielten 2007 mit einem Anteil von insgesamt 7,7 Prozent (16 PJ) eine vergleichsweise geringe Rolle.

Der Primärenergieverbrauch errechnet sich als die Summe aus der Gewinnung im Inland, den Bestandsveränderungen sowie dem Saldo aus Bezügen und Lieferungen über die Landesgrenze. Die dargestellten Ergebnisse basieren auf der vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie berechneten Energiebilanz für Bayern.

Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Internet (lfstad)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU beschließt emissionsfreie Gebäude von 2050 an

 Zunehmendes Interesse an digitalen Stromzählern

 Erneuerbare Energien legen zu - Anteil bei 22 Prozent

 Neue Heizung allein reicht nicht - Messe zeigt innovative Haustechnik

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte