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26.07.2023 | 05:26 | Offshore-Windenergie 
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24 Windkraftanlagen auf See im ersten Halbjahr neu am Netz

Berlin - In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind 24 neue Windenergieanlagen auf See ans Netz gegangen. Das geht aus Zahlen des Beratungsunternehmen Deutschen Windguard hervor, die von den Branchenverbänden der deutschen Offshore-Windindustrie sowie der Stiftung Offshore-Windenergie am Dienstag veröffentlicht wurden.

Offshore-Windenergie
(c) halberg - fotolia.com
Insgesamt sind demzufolge in der deutschen Nord- und Ostsee nun 1.563 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 8.385 Megawatt in Betrieb. Binnen sieben Jahren - bis 2030 - sollen zusätzlich 22 Gigawatt an Leistung von Windkraftanlagen auf See kommen - das wäre mehr als das zweieinhalbfache der aktuellen Leistung.

Die Branche stehe nach Jahren des schwachen Zubaus in den Startlöchern, um eine Vielzahl an Projekten umzusetzen, hieß es. Damit könne Windkraft auf See einen wichtigen Beitrag zum Verzicht auf Energie aus Kohle, Gas und Öl spielen. Die Organisationen erneuerten aber ihre Kritik am Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG), das noch in diesem Jahr dringend angepasst werden müsste. Es lasse zu wenig Spielraum für Erträge der herstellenden Offshore-Windindustrie.

«Um die Ausbauziele erreichen zu können, bedarf es einer industriepolitischen Strategie», hieß es. Dabei müsse die Stärkung der europäischen Wertschöpfungskette der Offshore-Windindustrie im Mittelpunkt stehen. Die Branche trete an vielen Stellen in Vorleistung und gehe damit ein wirtschaftliches Risiko ein. Deutsche Werften müssten zum Bau von Gründungsstrukturen, Umspann- und Konverterplattformen oder von Spezialschiffen in der Lage sein. Auch die Seehäfen und die Hinterland-Anbindung müssten noch ausgebaut werden, um die Ziele zu erreichen. Auch für die Sicherheit der maritimen kritischen Infrastruktur müsse es noch Lösungen geben, forderten die Branchen-Organisationen.
dpa
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Kommentare 
Jochen K. schrieb am 26.07.2023 10:25 Uhrzustimmen(13) widersprechen(6)
Na, dann ist ja wohl auch das Problem gelöst, dass es ausreichend dimensionierte Strom-Trassen NICHT gibt, um den vor der Küste und im Norden Deutschlands produzierten Wind- und Solar-Strom in den bedürftigen Süden und Westen des Landes zu transportieren. Oder irre ich mich da, und der im Norden produzierte, mangels o.g. Trassen, überflüssige Strom wird, wie bisher, gegen horrende Gebühren ins Ausland "verklappt"? Und der im Süden und Westen dringend benötigte, aber mangels o.g. Trassen, aus dem Norden Deutschlands nicht lieferbare Strom wird zu nicht weniger horrenden Preisen aus dem Ausland importiert? Und ist denn der aus dem Ausland importierte Strom auch wirklich ZeOhZwei-neutral erzeugt? Oder hängen die Länder, von denen wir durch die Politik UNSERER REGIRUNG GEZWUNGEN sind, teuren Strom zu importieren, noch nicht denselben, angeblich weltrettenden Utopien an, die uns in genau diese Situation gebracht haben, in der wir uns gerade befinden?

Diese Fragen beantwortet dieser Artikel nicht. Er stellt sie nicht einmal. Darf ich das so interprerieren, dass der Artikel den informierten Leser dazu motivieren möchte, das Motto "Augen zu und durch" zu seiner Lebensmaxime zu erheben? Oder wie an anderer Stelle offiziell verlautbart (ich zitiere sinngemäß): "Hinterfragen Sie nichts! ... Halten Sie sich, an das, was die Regierung anordnet". Erinnern Sie sich?!
Wie demoktaisch ist das denn?
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