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09.08.2013 | 07:04

Deutsche Solarfirmen stemmen sich gegen Krise

Solarkrise 2013
(c) proplanta

S.A.G. Solarstrom kämpft gegen Solarkrise



Der Solaranlagen-Installateur S.A.G. Solarstrom AG stemmt sich dank seines Projektgeschäfts im Ausland gegen die Solarkrise in Deutschland. Im zweiten Quartal konnte der Solaranlagen-Bauer bereits ein positives operatives Ergebnis (Ebit) von knapp einer halben Million Euro ausweisen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Auf das Halbjahr gesehen lag der operative Verlust aber noch bei 2,1 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Minus von 6,3 Millionen Euro.

Dank des boomenden Projektgeschäfts in Großbritannien steigerte S.A.G. Solarstrom seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 64,6 Prozent auf 62,9 Millionen Euro. Gut zwei Drittel der Umsätze machten die Freiburger mit britischen Anlagen, vor einem Jahr war noch Deutschland die Haupterlösquelle. Künftig will sich Kuhlmann noch unabhängiger von Europa machen. Projekte in Afrika, Lateinamerika und der Türkei seien geplant. «Es ist aber nichts so konkret, dass wir eine Pressenotiz machen wollen», sagte Vorstandschef Karl Kuhlmann.

Wegen der Solar-Flaute in Deutschland hat S.A.G. Solarstrom sein Geschäft mit Partnern hierzulande im zweiten Quartal eingestellt. Überkapazitäten und ein massiver Preisverfall hatten mehrere deutsche Hersteller von Solar-Panels in die Insolvenz getrieben. «Der deutsche Markt wird sich nicht mehr erholen», glaubt Kuhlmann. Da die S.A.G. Solarstrom ihre Panels auch von asiatischen Firmen bezieht, sieht Kuhlmann den von der EU im Streit mit China verordneten Mindestpreis von 56 Cent pro Watt dennoch kritisch. «Es ist aber das Beste, was uns vom Schlechtesten passieren konnte.»
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