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12.08.2022 | 07:29 | Windenergie 

Ausbau der Offshore-Windkraft liegt in nationalem Interesse

Norden - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat nach dem Besuch eines Windparks vor der Insel Borkum den zügigen Ausbau der Windenergie auf See bekräftigt.

Windkraftausbau
(c) halberg - fotolia.com
«Es ist wirklich im nationalen Interesse, dass diese Offshore-Windproduktion schnell ausgebaut wird, aber auch im niedersächsischen Interesse», sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Norddeich.

Der Großteil der bereits errichteten und noch geplanten Windparks befinde sich vor Niedersachsens Küste. Dies bedeute, dass gerade in Ostfriesland künftig noch viel mehr qualifizierte Jobs entstehen würden.

Der Ministerpräsident hatte zuvor zusammen mit dem Geschäftsführer des Windparkbetreibers Ørsted Deutschland, Jörg Kubitza, per Hubschrauber eine Konverterplattform im Windpark Borkum Riffgrund 2 besucht und sich den Windpark zeigen lassen.

Am Standort im Norddeicher Hafen hat Ørsted rund 140 Beschäftigte, darunter vor allem Techniker für die Wartung seiner vier Windparks. Diese können mit einer Leistung von rund 1,3 Gigawatt rund 1,4 Millionen Haushalte versorgen. Zwei weitere Windparks will Ørsted in den kommenden Jahren in der Nordsee vor der ostfriesischen Inseln bauen.

Weil zeigte sich nach seinem ersten Besuch eines Offshore-Windparks beeindruckt. Sowohl die Windparks als auch die Anbindungssysteme seien «echte Ingenieurskunst». Weil gab auch zu, dass der Ausbau in den vergangenen Jahren nicht ausreichend vorangekommen sei. Nun seien die Ausbauziele «wirklich ambitioniert». «Ohne einen deutlichen Ausbau der Windkraft auf See werden wir unsere Klimaschutzziele nicht erreichen», sagte Weil.

Die Offshore-Windenergie in der Nord- und Ostsee soll in den kommenden Jahren deutlich gesteigert werden, bis 2045 sollen es insgesamt 70 Gigawatt sein. Nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie stehen derzeit vor den deutschen Küsten Windräder mit einer Leistung von 7,8 Gigawatt. Demnach müsste sich die Leistung in den nächsten 23 Jahren also verneunfachen. Aktuell sind rund 1.500 Anlagen mit einer Leistung von knapp 7,8 Gigawatt in Betrieb.
dpa/lni
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