29.08.2023 | 02:08 | Mini PV-Anlagen
Balkonkraftwerke auf dem VormarschTaucha / Düsseldorf - Der Freistaat Sachsen fördert die Anschaffung von Balkonkraftwerken. Wer sich eine dieser kleinen Photovoltaikanlagen zulegt, kann einen Zuschuss von 300 Euro erhalten. |
Der Strom aus Stecker-Solaranlagen geht direkt in den eigenen Haushalt. Das kann helfen, Kosten zu senken. Auch die Landesregierung findet Balkonkraftwerke gut und unterstützt eine neue Info-Kampagne der Verbraucherzentrale. (c) proplanta Für das Programm stehen 6,5 Millionen Euro bereit. Damit könnten mehr als 20.000 Anlagen gefördert werden. Ab Dienstag kann der Zuschuss für bereits gekaufte und installierte Balkonkraftwerke beantragt werden, wie Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) mitteilte.
Der Antrag muss bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) online gestellt werden. Dafür gelten einige Voraussetzungen. Unter anderem darf die Anlage nicht vor dem Stichtag 22. Juni 2023 gekauft worden sein, eine Rechnung muss vorliegen, das Balkonkraftwerk muss beim Stromnetzbetreiber und der Bundesnetzagentur angemeldet worden sein, und auch die Zustimmung des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft für die Inbetriebnahme der Anlage muss vorliegen.
Umweltminister Günther sieht die Förderung von Balkonkraftwerken als wichtigen Schritt für die Energiewende in Sachsen. «Wir brauchen große Projekte mit erneuerbaren Energien, aber genauso die vielen kleinen Beiträge», sagte der Grünen-Politiker.
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«Steck die Sonne ein»: Landesregierung wirbt für Balkonkraftwerke
Die nordrhein-westfälische Landesregierung wirbt für den Kauf sogenannter Balkonkraftwerke. «Vor dem Hintergrund hoher Energiekosten und dem gestiegenen Bewusstsein für mehr Klimaschutz streben immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher danach, die Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen», erklärte Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen (CDU) am Samstag laut einer Mitteilung in Düsseldorf.
«Wer kein eigenes Dach für eine Photovoltaik-Anlage hat, kann mit Steckersolar-Geräten den Solarstrom nutzen - direkt vom Balkon oder der Terrasse aus», so die Ministerin weiter. Anlass war der Start einer Info-Kampagne der Verbraucherzentrale NRW unter dem Titel «Steck die Sonne ein».
«Wir erwarten einen Boom bei der Nachfrage nach den sogenannten Balkonkraftwerken», sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Wolfgang Schuldzinski. Denn der Einbau sei sehr einfach und helfe dabei, die Energiekosten im Griff zu behalten. «Damit bei den Planungen und dem Kauf nichts schief geht, bieten wir den Menschen Informationen und Beratung rund um das Thema an.»
Die Verbraucherschützer wiesen darauf hin, dass einige Regionalverbände sowie Kommunen und Energieversorger Förderprogramme für Steckersolar-Geräte aufgelegt haben. Haupt-Zielgruppe der Fördermaßnahmen seien Bewohnerinnen und Bewohner von Zwei- und Mehrfamilienhäusern.
«Im Gegensatz zu großen Solaranlagen auf dem Hausdach können Privatpersonen die Steckersolar-Geräte in den meisten Fällen selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen», betonte Schuldzinski. Damit seien Steckersolar-Geräte eine sinnvolle Möglichkeit, um auch ohne eigene Immobilie die Energiewende voranzubringen und gleichzeitig Stromkosten zu sparen.
Die Geräte kosteten ab 500 Euro. Jährlich ließen sich damit pro Modul und je nach Standort und Himmelsrichtung etwa 300 Kilowattstunden Strom erzeugen.
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