Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.02.2010 | 18:29 | Umweltzertifikate  

Emissionshandel darf keine Jobs gefährden

Magdeburg - Der erweiterte Handel mit Umweltzertifikaten von 2013 an darf nach Auffassung von Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) keine Jobs in Sachsen-Anhalt gefährden.

Emissionen
(c) proplanta
Das Land bekenne sich zwar «eindeutig» zu dem Ziel, etwas gegen Klimawandel zu tun, und unterstütze Investitionen in umweltfreundliche Technologien. «Für unser Land, mit einem hohen Anteil energieintensiver Betriebe in Chemie, Glas- und Zementindustrie sowie in der Rohstoffgewinnung, darf es jedoch zu keiner Standortgefährdung und damit zu einem Abbau von Arbeitsplätzen kommen», sagte Haseloff am Freitag nach Ministeriumsangaben in Magdeburg.

 Zu den Forderungen, die Sachsen-Anhalt gemeinsam mit anderen europäischen Industrieregionen jetzt an die EU-Kommission weiterleitete, gehört Haseloff zufolge eine kostenfreie Zuteilung der Kohlendioxid-Zertifikate an die Unternehmen. Zudem müsse man energieintensiven Betrieben, die Zertifikate zukaufen müssen, bei den Strompreisen entgegenkommen. Der Emissionsrechtehandel gilt als wichtigstes Instrument der EU zur Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen, die das Klima schädigen. An dem 2005 eingeführten System nehmen bislang vor allem große Stromproduzenten und Stahlwerke teil. Von 2013 an gilt das System grundsätzlich für alle Industriefirmen mit einem jährlichen CO2-Ausstoß von mehr als 10.000 Tonnen. Die Betriebe dürfen dann nur entsprechend der erworbenen Rechte Kohlendioxid (CO2) freisetzen. (dpa/sa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Umweltschutzorganisation hält früheren Kohleausstieg für möglich

 Bayern könnte Wärmebedarf über Flusswasser decken

 Verbraucherzentrale fordert mehr Transparenz bei Fernwärme-Preisen

 Deutsche Gas- und Ölförderung sinkt weiter

 Methan-Ausstoß aus Braunkohletagebau höher als angenommen

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger