Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.03.2010 | 07:53 | Bioenergie 

Energiepflanzen sind sinnvoller Bestandteil der „Landschaft der Zukunft“

Gießen - Ein Forschungsprojekt der Justus-Liebig-Universität Gießen untersucht Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit des Anbaus von Energiemais in der Region Südhessen.

Energiepflanzen sind sinnvoller Bestandteil der Landschaft der Zukunft
Im Rahmen eines Symposiums im Freilichtmuseum Hessenpark wurden heute die Ergebnisse des zu Ende gehenden Forschungsprojekts „Energiepflanzen - Landschaft der Zukunft“ der Justus-Liebig-Universität Gießen vorgestellt.

Die Beiträge der vier beteiligten Professuren – es sind dies Prof. Dr. Hans-Georg Frede (Ressourcenmanagement), Prof. Dr. Stefan Gäth, (Abfall- und Ressourcenmanagement), Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Kuhlmann (Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft) sowie Prof. Dr. Dr. Annette Otte (Landschaftsökologie und Landschaftsplanung) – machten deutlich, dass der Anbau von Energiemais in der untersuchten Region Südhessen sowohl wirtschaftlich als auch umwelt- und ressourcenschonend ist, wenn die Landwirte die Empfehlungen für einen nachhaltigen Anbau beachten. Die Untersuchungsergebnisse zeigen aber auch, dass die vorhandenen Anbauflächen für Energiepflanzen im Untersuchungsgebiet nicht ausreichen, um den politisch gewünschten Anteil an erneuerbarer Energie aus der Fläche zu gewinnen.

„In vielen Meldungen wird der Eindruck vermittelt, dass der Anbau von Energiepflanzen zu Lasten von Natur und Landschaft geht. Dieser Eindruck ist in dieser pauschalen Form nicht zutreffend. Das legen unsere Forschungsergebnisse nicht nur für die untersuchte Region Südhessen nahe“, erläuterte Prof. Dr. Hans-Georg Frede, Inhaber der Professur für Ressourcenmanagement am Fachbereich 09, Interdisziplinäres Forschungszentrum (IFZ) der Justus-Liebig-Universität, und Sprecher des Forschungsprojektes „Energiepflanzen - Landschaft der Zukunft“ im Rahmen des Symposiums.

„Vor dem Hintergrund der besonderen Rolle der Bioenergie innerhalb der erneuerbaren Energien ist es von wachsender Bedeutung, fachübergreifende Forschungsansätze zu haben, welche die Auswirkungen sich ändernder Landnutzung auf die Kreisläufe in Natur und Umwelt untersuchen und Ansätze zeigen, wie eine ökonomisch und ökologisch tragbare Nutzung von Bioenergie möglich ist", unterstrich der Energiestaatssekretär Mark Weinmeister vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der im Anschluss an das Symposium die Ausstellung „Energiepflanzen – Landschaf(f)t nutzen“ eröffnete, die ab sofort bis zum 28. November 2010 im Freilichtmuseum Hessenpark zu sehen sein wird.

Das Symposium „Energiepflanzen - Landschaft der Zukunft“ und die Ausstellung „Energiepflanzen - Landschaf(f)t nutzen“ wurden gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz. (JLU)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Agri-Photovoltaik: Weniger Pflanzenschutzmittel nötig

 Maisaussaat - Wann geht's 2024 los?

 Unkrautbekämpfung in Mais 2024 - Tipps vom Experten

 Neuer Rahmenvertrag soll den heimischen Maisanbau ankurbeln

 Agri-PV erstmals im Landesentwicklungsplan von Rheinland-Pfalz berücksichtigt

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken