Auf Bundesebene solle der Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 25 bis 30 Prozent bis zum Jahr 2020 gesteigert werden. Innerhalb der Europäischen Union solle der Anteil der regenerativen Energien am Gesamtenergieverbrauch von 8,5 auf 20 Prozent im Jahr 2020 mehr als verdoppelt werden. "Damit diese Ziele erreicht werden können sind enorme Anstrengungen notwendig. Zu Beginn immer bei der Wissenschaft und Forschung, um die Grundlagen für den Einsatz von neuen Technologien zu erarbeiten", so die Ministerin. Das neue Institut mit seinem interdisziplinären Ansatz ist wegweisend und kann den erneuerbaren Energien einen weiteren Schub verleihen.
Langfristig müsse der Anteil der erneuerbaren Energien weiter steigen, damit der Ausstoß an
CO2 wirksam reduziert werden könne. "Dazu sind zuverlässige Technologien kostengünstig bereitzustellen, nur dann können die hochgesteckten Ziele bei den erneuerbaren Energien erreicht werden", erklärte Gönner. An Forschungsbedarf mangele es nicht. Dies gelte von der Sonnenenergie bis zur effizienteren Nutzung der Biomasse.
Baden-Württemberg lebe als wirtschafts- und exportstarkes Bundesland ganz erheblich davon, innovative Technologien zu entwickeln und marktfähige Produkte auf internationalen Märkten anbieten zu können. Deshalb sei es notwendig durch Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung die Voraussetzungen für qualifizierte und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Entwicklung der Branche der erneuerbaren Energien zeige, dass dies der richtige Weg sei, denn Deutschland verfüge inzwischen über rund 235.000 Arbeitsplätze auf diesem Gebiet. Die Exportquote liege bei der Photovoltaikindustrie bei 38 und bei Windkraftanlagen bei rund 70 Prozent. "Die Voraussetzungen für weitere Innovationen sind gut im Land, denn wir verfügen innerhalb der EU über die höchste technologische Leistungsfähigkeit", so die Ministerin. Das Zentrum für Erneuerbare Energien füge sich deshalb hervorragend in die Innovationslandschaft Baden-Württembergs ein. (PD)